Stiefingtaler Safran ist schulreif
Fachschule Neudorf will mit Safrananbau Alternativen im Pflanzenbau aufzuzeigen.
Ein vielversprechendes und ehrgeiziges Projekt wurde mit dem Anbau von "Stiefingtaler Safran" in den letzten Ferientagen in der Fachschule Neudorf vorgestellt, das künftig auch die Schüler im Unterricht verstärkt beschäftigen wird.
"Gerade eine Schule hat die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und jungen Menschen verschiedene Perspektiven zu geben", betont Direktorin Roswitha Walch, die bereits vor vielen Jahren bei einem Ausflug in die Wachau auf den Safrananbau aufmerksam geworden ist und wertvolle Partner für die Umsetzung des Projektes gleich auf ihrer Seite hatte (siehe Infokasten). Mit seinem großen Erfahrungsschatz und Anregungen in das Projekt eingebracht hat sich auch Heinz Neunteufel, der sich seit rund 20 Jahren mit dem Anbau von Safran und alternativen Zier- und Kulturpflanzen beschäftigt.
So konnte bereits Ende August mit dem Pflanzen von 8.000 Knollen begonnen werden. 6.000 befinden sich in der Erde, dann stoppte der Regen die Mitarbeiter der Fachschule Neudorf bei ihrer Arbeit. "Sobald es das Wetter zulässt, werden wir den Rest erledigen", so Dir. Walch, die bereits in sechs bis sieben Wochen - also Mitte Oktober - mit der ersten Ernte von rund 50 bis 60 Prozent rechnet. Und sobald die ersten Safranfäden geerntet und getrocknet sind, will die Fachschule Neudorf auch kulinarisch durchstarten. "Wir werden verschiedene Safran-Gerichte kreieren und versuchen, landwirtschaftliche Produkte zu veredeln", so Dir. Walch.
Tatkräftige Unterstützung
Auch von Seiten der Schulaufsicht wird das Projekt sehr begrüßt. "Es ist wichtig, Schüler mit neuen Ideen zu begeistern", zeigt sich Schulinspektorin Sieglinde Rothschedl begeistert. Auch Starkoch Willi Haider ist gerne bereit, sich in das Projekt "Stiefingtaler Safran" einzubringen: "Ich nenne die Fachschule Neudorf nicht Schule, sondern einen Ort der Freude und Überraschungen." Auch LAbg. Ingrid Gady outete sich an dieser Stelle als Fan landwirtschaftlicher Schulen: "Ich bin gerne Botschafterin".
Dir. Walch: "Wir werden unsere Erfahrungen sammeln und weitergeben. Vielleicht gibt es ja in einigen Jahren neben Kürbis und Mais auch wirklich die ersten Stiefingtaler Safranbetriebe."
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