Zweigleisiger Bahnausbau in Wildon
Termin für erste Gespräche steht fest

Erste Gespräche für den Bahnausbau in Wildon sollen im März beginnen. 
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  • Erste Gespräche für den Bahnausbau in Wildon sollen im März beginnen.
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Der Bahnausbau in Wildon geht in die nächste Runde. Nach der Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger haben sich nun die ÖBB zu Gesprächen bereiterklärt. Bürgermeister Christoph Grassmugg möchte endlich Klarheit schaffen und Ideen für die Gemeinde einbringen. 

WILDON. Nach der von der Bürgerinitiative "Lebenswertes Wildon" organisierten Informationsveranstaltung rund um den geplanten zweigleisigen Ausbau im Jänner dieses Jahres, wie MeinBezirk.at bereits berichtete, zeigt man sich nun seitens der ÖBB offen für Gespräche. 

Laut Auskunft von Bürgermeister Christoph Grassmugg, der nach eigenen Aussagen mehrfach versuchte, Kontakt mit den Zuständigen vom Land Steiermark und den ÖBB herzustellen, gab es nun erste Versuche, um gemeinsame Gespräche zu initiieren. Seitens der ÖBB verwies man bislang auf die Projektplanung, der erst am Anfang stehe und noch keine konkreten Rückschlüsse auf den derzeitigen Stand zuließen. 

"Nach mehrfacher Kontaktaufnahme unsererseits wurde nun ein konkretes Datum genannt, zum dem Vertreterinnen und Vertreter der ÖBB zu ersten Gesprächen rund um den Bahnausbau in Wildon bereit sind. Ich begrüße ein lösungsorientiertes Vorgehen, bei dem alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und Ideen einbringen können."
Christoph Grassmugg, Bürgermeister von Wildon. 

Christoph Grassmugg, Bürgermeister von Wildon zeigt sich offen für Gespräche. | Foto: RMA
  • Christoph Grassmugg, Bürgermeister von Wildon zeigt sich offen für Gespräche.
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Klarheit über Projektstatus 

Am 12. März 2024 sollen die geplanten Gespräche stattfinden, bei denen sich der Wildoner Bürgermeister erhofft, Informationen und Klarheit über die aktuellen Projektpläne zu erhalten und ob im Rahmen des Bahnausbaus auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen ist. Man werde auch sehen, ob die Unterflurtrasse, die insbesondere von der Bürgerinitiative "Lebenswertes Wildon" sowie der Bürgerliste "Pro Wildon" forciert wird.

"Wir wollen mitgestalten, nicht verhandeln. Dem Gemeinderat ist es wichtig, auf Gespräche auf Augenhöhe zu führen, um nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Der Informationsfluss muss auch an die Bevölkerung weitergegeben werden", lautet das Credo des Bürgermeisters. 

Bürgerliste "Pro Wildon" hält an Forderung fest 

Auch bei der Liste "Pro Wildon" begrüßt man die Initiative seitens der ÖBB, wie Gemeinderätin Rosemarie Schauer betont. Parallel laufen dazu noch weitere Maßnahmen, um sich für die Anliegen Gehör zu verschaffen. "Es wird eine parlamentarische Anfrage gestellt, die uns bereits zugesagt wurde. Wir werden uns auch weiterhin für die Möglichkeit einer Unterflurtrasse einsetzen", betont die Gemeinderätin.

Weiters lautet ihr Appell: "Es kann nicht sein, dass man nur so tut, als würde man sich darum kümmern. Uns wurde gesagt, dass die Planung wie wir bereits in mehreren Ausführungen gehört haben 'alternativlos' ist. Wir werden unsere Anliegen weiterverfolgen und sind, was die mögliche Verkehrslösung betrifft, nicht zufrieden. Wir werden das nicht so hinnehmen, dass sich das wieder in die Länge zieht", kündigt "ProWildon" an. 

Aktualisierung: Rosemarie Schauer ist ehemalige Gemeinderätin. 

Zum Nachlesen: 

Geplante Überführung in Wildon sorgt für Unmut
Wildon ist gegen Monsterbrücke und Lärm
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