Endstation in St. Veit in der Südsteiermark
Verfolgungsfahrt wurde in Labuttendorf beendet

Kurz nach 21 Uhr erstatteten Verkehrsteilnehmer telefonisch die Anzeige, dass ein Pkw-Lenker, das Fahrzeug trug dasselbe Kufsteiner Kennzeichen, offensichtlich stark alkoholisiert und mit einem beschädigten Pkw von Sankt Nikolai ob Draßling in Richtung Mettersdorf unterwegs sei. | Foto: KK
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  • Kurz nach 21 Uhr erstatteten Verkehrsteilnehmer telefonisch die Anzeige, dass ein Pkw-Lenker, das Fahrzeug trug dasselbe Kufsteiner Kennzeichen, offensichtlich stark alkoholisiert und mit einem beschädigten Pkw von Sankt Nikolai ob Draßling in Richtung Mettersdorf unterwegs sei.
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Nach stundenlanger Verfolgungsfahrt durch die Polizei konnte ein 64-jähriger Pkw-Lenker aus Tirol in Labuttendorf im Bezirk Leibnitz angehalten werden. Der Fahrzeuglenker war schwer alkoholisiert und beging etliche Verkehrs- und Verwaltungsübertretungen. Ein Polizist wurde leicht verletzt.

LABUTTENDORF/ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Zahlreiche Verkehrs- und Verwaltungsübertretungen leistete sich ein Tiroler gestern bei einer Fahrt auf der A9 Richtung St. Veit in der Südsteiermark. Erst nach mehrmaligen Versuchen konnte der Lenker in Labuttendorf von Polizeistreifen angehalten werden.

Gegen 17 Uhr erstattete ein Verkehrsteilnehmer über Notruf die Anzeige, dass der Lenker eines PKW mit Kufsteiner Kennzeichen in auffälliger Fahrweise auf der A9 bei Kalwang in Richtung Süden unterwegs sei. Bei der Mautstelle Gleinalm ignorierte der Lenker eine polizeiliche Anhaltung und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung des Gleinalmtunnels der daraufhin gesperrt wurde. Das Fahrzeug konnte in weiterer Folge von der Polizei bei einer Schrankenanlage vor dem Tunnel angehalten werden.

Mit Vollgas auf und davon

Als ein Polizist aus dem Dienstwagen ausstieg und zum verdächtigen Fahrzeug ging, gab dessen Lenker wieder Gas. Er fuhr über eine Sperrfläche und in weiterer Folge durch die geschlossenen Schranken in den Gleinalmtunnel ein.

Diesen durchfuhr er mit einer Geschwindigkeit von rund 180 km/h. Dabei wurde er laufend von der Polizeistreife verfolgt. In weiterer Folge ignorierte und umfuhr der Tiroler die Sperre des Schartnerkogeltunnels und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in den gesperrten Tunnel ein. Danach verlor sich die Spur des Flüchtenden.

Verkehrsteilnehmer erstatteten Anzeige

Kurz nach 21 Uhr erstatteten Verkehrsteilnehmer telefonisch die Anzeige, dass ein Pkw-Lenker, das Fahrzeug trug dasselbe Kufsteiner Kennzeichen, offensichtlich stark alkoholisiert und mit einem beschädigten Pkw von Sankt Nikolai ob Draßling in Richtung Mettersdorf unterwegs sei.

Daraufhin beteiligten sich drei Polizeistreifen an der Fahndung. Das verdächtige Fahrzeug konnte in Labuttendorf gesichtet und angehalten werden. Der Tiroler fuhr auf die Polizisten los und versuchte, sich so abermals einer Anhaltung zu entziehen. Nachdem er endgültig angehalten werden konnte, widersetzte er sich aktiv der Festnahme und verletzte dabei einen Polizisten an der Wange.

Starke Alkoholisierung am Steuer

In weiterer Folge ergab ein Alkovortest eine starke Alkoholisierung, den Test mit einem geeichten Alkomat verweigerte der 64-Jährige. Der Mann wurde auf die Polizeiinspektion Leibnitz verbracht und von dort in ein Grazer Spital eingeliefert.

Dem 64-Jährigen wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Da er auch über Waffen verfügt, wurde auch ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Die Sicherstellung der Waffen erfolgt über die polizeiliche Wohnortdienstelle im Bezirk Kufstein.

Der 64-Jährige wird wegen zahlreicher Verkehrs- und Verwaltungsübertretungen an die jeweils zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden angezeigt. Ebenso wird der Tiroler wegen mehrfachen Widerstandes gegen die Staatsgewalt an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt werden.

Eine formelle Befragung des 64-Jährigen konnte bisher noch nicht durchgeführt werden, das Motiv für sein Verhalten ist daher noch unklar.

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