Die Amtmann in Gamlitz
Wie aus einem altem Presshaus eine Kapelle wurde
GAMLITZ. Das baufällig gewordene aus dem Jahre 1780 stammende Presshaus beim Anwesen des „Genussladens, Naturgartens und Hofcafes“ – bekannt auch als „Die Amtmann“ - des rührigen Ehepaares Franziska und Markus Skoff am Kranachberg in Gamlitz erfuhr eine Generalsanierung und man schuf dabei eine geschmackvoll gestaltete Kapelle.
„Aus Dankbarkeit, in so einer schönen und fruchtbaren Gegend leben zu dürfen, haben wir diesen Altbau zu einer Schöpfungskapelle umgestaltet“, sagte Franziska Skoff gemeinsam mit ihrem Gatten bei der vom Leutschacher Kirchenchor gesanglich gestalteten Einweihungsfeier mit Pfarrer Michael Seidl, der dabei auf die Schöpfungsgeschichte Bezug nahm und als zentrale Aussage dabei betonte, dass „die Erde gut ist“. Der im alten Pressbaum integrierte Altar aus Holz aus einem Wald der Hofeigentümer erfuhr dabei ebenso wie das kleine Kirchlein seine Weihe durch den Gamlitzer Pfarrer. Es soll für jedermann zugänglich sein – als „Ort der Begegnung und zum persönlichen Innehalten“. – Dazu „Leben und Identifikation“, ortete Bürgermeister Karl Wratschko.
Und der einstige kleine Gewölbekeller birgt nun ein von der heimischen Keramikerin Elfriede Sonnenberg hergestelltes Taufbecken. Das Altarbild schuf Künstler Franz Schwarz aus St. Johann im Saggautal.
Die Kosten der Renovierung trägt die Familie Skoff mit Unterstützung eines Leader-Programmes des Südsteirischen Naturparkes. Die Planung erfolgte von der Grazer Architektin Doris Dockner.
Der sakralen Feier schloss sich das zweitägige „Gartenlust-Fest“ an, bei dem nicht nur die reiche Pflanzenwelt im weitläufigen Garten bewundert werden konnte, sondern auch heimische Gaumenfreuden genossen werden durften.
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