Wie befähigt ist man zum Urteil?
„Je suis Charlie" ist wohl der zur Zeit meistgelesene Satz – eine Solidarisierungswelle hat die Welt nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" erfasst. Mut zu zeigen, ist der richtige Weg. Aber vielleicht sollte die "Wahnsinnstat" auch uns Journalisten zu denken geben. Oft vergisst man am Schreibtisch, dass unsere Arbeit Auswirkungen auf die Menschen hat. Dass man mit Berichten Emotionen – welcher Natur auch immer – weckt. Satire ist dazu da, Themen auf humoristi-sche aber auch offensive Art zu beleuchten. Religion bietet von jeher Diskussionsstoff, sie hat ja bekannterweise viele Kriege ausgelöst. Auch in meinem privaten Umfeld häufen sich in letzter Zeit die Diskussionen über Religion und die Kirche. Oft frage ich mich dabei, was wir eigentlich wirklich darüber wissen und ob man der öffentlichen Diskussion nicht jede Menge Information voranstellen sollte.
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