Wiersdorf: Rüsthaus wurde fällig

- Grundsteinlegung: Mit etwa 5.000 Stunden Eigenleistung baut die Feuerwehr Wiersdorf ein neues Rüsthaus. Foto: KK
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
Die Feuerwehr Wiersdorf musste ihr baufälliges Rüsthaus wegreißen.
Mit dem Bau eines neuen wurde schon begonnen.
"Das alte Rüsthaus gab unserer Wehr und unserem Dorf seit 1947 einen Mittelpunkt unseres kleinen Dorflebens“, bedauert Alfred Reiss, Feuerwehrmann in Wiersdorf, Gemeinde St. Peter am Ottersbach, dass das Gebäude nun wegen seiner schlechten Bausubstanz abgerissen werden musste.
„Wir hatten bereits 2007 die Idee, hier ein neues Rüsthaus zu errichten. Trotz Sparkurs konnten wir nun mit diesem notwendigen Bau beginnen“, freut sich HBI Thomas Boden, der die Wehr seit Feber 2011 leitet. Nach dem Abriss des alten Gebäudes hat man mit dem Neubau bereits begonnen.
Abgespeckte Variante
Etwa 300.000 Euro betragen die projektierten Baukosten. 90.000 Euro fördert das Land, 30.000 Euro kommen von der Feuerschutzsteuer und die Marktgemeinde St. Peter am Ottersbach berappt 40.000 Euro. Die Hälfte der Baukosten bringt die Feuerwehr Wiersdorf als Eigenleistung auf. „Es war an der Zeit und nach Rücksprache mit unserem Gemeindereferenten Hermann Schützenhöfer bringen wir das Projekt – es war sicher das Bedürftigste – nun über die Bühne“, war für Bürgermeister Reinhold Ebner hier auch größte Dringlichkeit gegeben. Möglich wurde das Projekt aber auch nur dadurch, dass man sich in Zeiten von Sparkursen und Zusammenlegungen für eine abgespeckte Variante entschied. „Die Feuerwehren sind das Rückgrat der Gemeinden und in einem Dorf oft letzte Kommunikationsstätte“, bricht Ebner eine Lanze auch für kleinere Wehren. Statt Feueralarm wird immer öfter zum Einsatz wegen Umweltkatastrophen, die von Wasser und Sturm verursacht wurden, gerufen.
Nach einem Spatenstich hat man in Wiersdorf bereits mit den ersten Bauarbeiten begonnen. „Bis der Rohbau fertig ist, stehen unsere Geräte in einem Wirtschaftsgebäude der Familie Neumeister, wofür wir uns bedanken“, erzählt Thomas Boden, der hofft, dass die Bauarbeiten in spätestens drei Jahren abgeschlossen sind.
walter.schmidbauer@aon.at
Grundsteinlegung: Mit etwa 5.000 Stunden Eigenleistung baut die Feuerwehr Wiersdorf ein neues Rüsthaus. Foto: KK


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