Wo Fairness zählt
Die Bezirksstadt Leibnitz und die Gemeinde Gabersdorf wurden als „FAIRTRADE“-Gemeinden ausgezeichnet.
In Leibnitz und Gabersdorf ist der Name Programm, wenn es um den fairen Handel geht. Die Kommunen wurden dieser Tage als „FAIRTRADE“-Gemeinden in der Grazer Burg ausgezeichnet. „Das ist erst der Startschuss für viele Projekte, die noch folgen sollen“, sind sich Bgm. Franz Hierzer (Gabersdorf) und Bgm. Helmut Leitenberger (Leibnitz) einig.
So wurde mit der Auszeichnung ein Grundstein gelegt, dessen Weiterentwicklung in regelmäßigen Abständen überprüft wird. „Es ist nicht so, dass die Auszeichnung eine Dauereinrichtung ist“, erklärt Franz Hierzer. Folglich mussten beide Gemeinden im Vorfeld wichtige Kriterien rund um den fairen Handel erfüllen, um überhaupt in das Programm aufgenommen zu werden. „Wir bieten im Amt z.B. nur FAIRTRADE-Kaffee an und haben viele Betriebe in unserem Umfeld, die fair gehandelte Waren verkaufen“, berichtet Helmut Leitenberger über die beispielgebenden Aufgaben der Gemeinde.
Und auch in Gabersdorf wird Vorbildwirkung groß geschrieben. „Wir sind gerade dabei, bei Schulkindern das ’Zu-Fuß-Gehen’ wieder in Mode zu bringen“, sagt Hierzer, der in traditioneller Weise einmal pro Jahr die gesamte Bevölkerung zu einem Biofair-Frühstück einlädt. An einem großen Projekt tüftelt man auch in der Stadtgemeinde. „Ich bin von der Ökoregion Kaindorf begeistert und möchte in Anlehnung daran eine Verteilaktion von Jutesäcken in der Bevölkerung starten“, schwebt Leitenberger eine Zusammenarbeit bis über die Bezirksgrenzen hinweg vor. „Es wäre super, wenn sich viele Gemeinden daran beteiligen. Daran arbeite ich gerade.“
Doch nicht nur in den Gemeinden selbst wird der faire Handel gelebt, sondern auch in öffentlichen Institutionen. So sind neben Geschäften auch Schulen oder etwa das Wasserwerk an Bord.
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