Grün tritt in die Pedale
Ein neues Gesicht und grüne Gedanken in Wagna: Ein Radwegenetz soll her.
Sesselrücken innerhalb der Grünen Partei Wagna: Der langjährige Gemeinderat Markus Grabler hat sein Amt nieder gelegt. In seine Fußstapfen tritt der 32-jährige Leitringer Klaus Martin Rannacher. Er wurde im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung offiziell angelobt, wo er gleich einen Antrag für ein Radwegnetz im Gemeindegebiet eingebracht hat. „Mir ist es wichtig, dass Wagna endlich ein Radwegnetz bekommt, das mit Leibnitz anschließt, die neuen Wohngebiete in Leitring oder z.B. auch den Kindergarten miteinbindet“, verdeutlicht der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Pflegewissenschaften-Student. Um Nägel mit Köpfen zu machen, muss ein Konzept erstellt werden, das – so Rannacher – „das in Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit Sinn macht.“ Dem schloss sich der Gemeinderat rund um SPÖ (15 Sitze), ÖVP (8) und FPÖ (1) einstimmig an und stellte für das Projekt ein Startkapital in der Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung.
Wagnarianer gehen vor
Damit ist der Grundstein für den Radweg, der in den nächsten ein bis zwei Jahren umgesetzt werden soll, gelegt. „Mit der Bekenntnis zum Radweg bringt man mir großes Vertrauen entgegen“, freut sich Klaus Martin Rannacher über die Diskussionsbereitschaft der kommunalen Politker. Er selbst sieht sich als Brückenbauer, dem die nachhaltige Entwicklung im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich sowie der Schutz von Migranten ein Anliegen sind. Stark machen will sich Rannacher in den nächsten Monaten und Jahren auch für Photovoltaikanlagen auf den Dächern der öffentlichen Gebäuden in Wagna. „Wenn diese Anlagen wachsen, kann sich die Gemeinde irgendwann selbst versorgen und ist nicht länger von Gas, Strom und anderen Quellen, von denen man nicht weiß woher sie kommen, abhängig“, manifestiert Rannacher und bekennt: „Meine Motivation begründet sich darin, meine Ideen und Überlegungen auf breiterer Basis diskutieren zu wollen.“
Von parteipolitischem Hick-Hack hält er wenig: „Mir ist die überparteiliche Arbeit im Sinne der Gemeinde wichtig. Die Anliegen der Einwohner stehen mir näher als die Parteipolitik zu wahren.“
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