Quintett ist nicht ausgeschlossen

Viele Fragen sind noch offen. Auch welches Gemeindeamt künftig für welche Belange zuständig sein könnte.
  • Viele Fragen sind noch offen. Auch welches Gemeindeamt künftig für welche Belange zuständig sein könnte.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Die Spannung in puncto Gemeindefusion in der Südoststeiermark steigt. Und zwar in den Gemeinden Tieschen, St. Anna, Frutten-Gießelsdorf und Klöch. Zur Vorgeschichte: Tieschen bekam grünes Licht vom Land, eigenständig bleiben zu können. Die Gemeinden St. Anna und Frutten-Gießelsdorf luden Tieschens Bürgermeister Martin Weber und Josef Doupona, Bürgermeister der Gemeinde Klöch, die ebenfalls eigenständig bleiben könnte, zu erneuten Gesprächen ein. Doupona sagte zu, Martin Weber initiierte eine diesbezügliche Bürgerbefragung. Mit einer knappen Mehrheit entschieden sich die Tieschener für weitere Gespräche.
Mittlerweile sind vier Treffen mit verschiedenen Arbeitsgruppen über die Bühne gegangen, drei sind noch ausständig. "Wir haben den Ist-Zustand in den Gemeinden abgeklärt, etwa Personal- und Gebührenfragen besprochen", so Tieschens Bürgermeister Martin Weber.
Johannes Weidinger, Bürgermeister von St. Anna am Aigen, spricht von konstruktiven Gesprächen auf allen Ebenen. Das bestätigen die Bürgermeister von Klöch und Frutten-Gießelsdorf. Nicht in die Karten schauen lassen will man sich in puncto Zentrumsgemeinde. Tieschens Gemeindeamt wurde ja eben auf den neuesten Stand der Dinge gebracht. "Darüber wurde noch nicht geredet", so die Auskunft von Weber. Johannes Weidinger kann sich eine Aufteilung der Verwaltung vorstellen, möchte aber auch nicht vorgreifen.

Für weitere Partner offen

Nicht völlig aufgegeben hat man die Bemühungen, um weitere Partner. "Mein Bestreben ist eine Gemeinde mit über 5.000 Einwohnern", stellt Weber klar. Er will Kapfenstein trotz eindeutiger Absage noch nicht aufgeben. "Wir sind für Gespräche absolut offen", bekräftigt Weidinger.
Weber lässt durchblicken, dass er auch Halbenrain ins Boot holen möchte. Ein Gespräch mit Bürgermeister Dietmar Tschiggerl hätte es gegeben, ein weiteres soll in Bälde folgen. Dazu Tschiggerl völlig neutral: "Wir haben grünes Licht vom Land, selbstständig zu bleiben. Verschlossen sind die Türen für Gespräche nicht", so der ÖVP-Politiker. Er verweist darauf, dass man hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit etwa aufgrund der Verkehrsanbindung Tieschen und Klöch näher steht als St. Anna und Frutten-Gießelsdorf.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Die Gemeinde St. Andrä-Höch.  | Foto: Gemeinde
7

Ortsreportage
St. Andrä-Höch stellt die Weichen für die Zukunft

Die Gemeinde St. Andrä-Höch blickt in die Zukunft und gibt der Tradition dabei viel Raum, wenn es um Infrastruktur, Veranstaltungen und Visionen geht.  An kommunalen Einrichtungen der Freiwilligen Feuerwehr und der Volksschule St. Andrä-Höch wurde eine neue Photovoltaikanlage angebracht, um die Institutionen mit nachhaltigem Strom zu versorgen und um für den Ernstfall vorzuplanen. Die Leistung der beiden Anlagen betragen zusammen 23 KWp. Die Gemeinde sieht die Errichtung der Photovoltaikanlage...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.