Die Rebenland-Rallye 2022
Der Staatsmeister setzte ein Ausrufezeichen

- Der Sieger im Jahr 2022 heißt Simon Wagner.
- Foto: Harald Illmer
- hochgeladen von Kai Reinisch
Simon Wagner holte einen überlegenen Sieg bei der Rebenland-Rallye im südsteirischen Leutschach. Ein technisches Drama nahm Konkurrent Hermann Neubauer aus dem Spiel.
LEUTSCHACH. Bei Kaiserwetter kehrte die österreichische Rallyeelite nach zweijähriger Pause wieder zurück und setzte im Rebenland ein Ausrufezeichen. Der erste Lauf zur heimischen Staatsmeisterschaft 2022 brachte viele Rallyefans wieder zurück an die 16 Sonderprüfungen in der Südsteiermark.
Dementsprechend groß war auch das Lob des Organisationsleiters und Bürgermeisters von Leutschach Erich Plasch: „Für mich persönlich, aber auch für meine gesamte Organisationsmannschaft war dieses Comeback des Rallyesportes eine echte Freude. Diese positive Stimmung war auch in der gesamten Region zu spüren, die Gastronomie und Hotellerie waren ausgebucht und machten die ersten Geschäfte in der Saison.

- Der Zweitplatzierte: Kristof Klausz.
- Foto: Harald Illmer
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Aber auch alle freiwilligen Helfer, die Streckenposten, die Feuerwehren, die Rettungen, die Polizei sowie die medizinische Sicherheitsstaffel MSS waren mit vollem Einsatz bei der Sache und wieder wichtige Partner am Gelingen der neunten Auflage der Rebenland-Rallye. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank. Ganz besonders lobend festzustellen war die Disziplin und das persönliche Verhalten der Mitwirkenden in Sachen Pandemie.“
Zweikampf an der Spitze
Vom ersten Meter an war die Rebenland-Rallye geprägt von einem prognostizierten Duell zwischen dem regierenden Staatsmeister im Skoda Fabia Rally2 Simon Wagner und dem Ex-Meister und letzten Rebenland-Sieger Hermann Neubauer im Ford Fiesta Rally2. Beide Toppiloten schenkten weder sich und schon gar nicht dem Gegner einen Funken an Zeit.

- Dritter wurde Kris Rosenberger.
- Foto: Harald Illmer
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Sie trieben sich gegenseitig an die Grenzen und fuhren auf der letzten Rille. Dass dann ausgerechnet der elektronische Technikteufel ins Geschehen eingriff und Hermann Neubauers Boliden auf der vorletzten Prüfung abrupt den kompletten Saft raubte, passte da gar nicht ins Bild und hatte fast den Hauch von Ungerechtigkeit. Aber auch das ist eben Rallye. Erst ab diesem Moment war der Weg für Simon Wagners Auftaktsieg endgültig geebnet.
„Ich habe mir durch ein zwei Fehlentscheidung das Leben in einer sowieso schon schwierigen Rallye noch schwerer gemacht. Für Hermann tut es mir wirklich sehr leid. Wir haben uns einen hochklassigen Fight geliefert. Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg und hoffe, dass die nächsten Duelle auf der Straße entschieden werden.“
Simon Wagner
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