Ligastammtisch Gamlitz
Am Montag, dem 19. November fand unter der Leitung von Ernst Jahrbacher wieder der Ligastammtisch für Leibnitzer Fußballvereine statt. Gastgeber war diesmal der FC Weinland Gamlitz und dessen Obmann Arnold Wratschko. Die Gemeinde Gamlitz wurde durch Kassiererin Mathilde Monika Karbasch vertreten, Gemeinde und Verein teilten sich auch die Kosten für die Verpflegung der Gäste. Abgehalten wurde der Ligastammtisch im Hotel & Restaurant Weinlandhof. Vertreter der Leibnitzer Vereine informierten die Anwesenden über aktuelle Angelegenheiten ihrer Vereine und blickten auf die Herbstsaison zurück.
Allerheiligen überraschend stark
Den Anfang machte traditionell Bezirks-Krösus SV Allerheiligen. Die Gallier hatten im Sommer einen ordentlich Umbruch zu überstehen, auf Funktionärsebene und im Kader hat sich viel verändert. Trotzdem ist es der jungen Mannschaft gelungen, dank eines starken Herbstfinish, im oberen Tabellendrittel (6. Platz) mitzumischen. „In der Anfangsphase haben wir noch viele enge Spiele nicht gewonnen, gegen Ende sind wir aber so richtig in Fahrt gekommen. Wir wollen die Mannschaft im Winter zusammenhalten und wenn möglich vielleicht noch drei junge Österreicher holen.“
Alle Landesligaklubs unter den ersten Zehn
Von den drei steirischen Landesligisten stach im Herbst vor allem TUS Heiligenkreuz/W. heraus. Die Schwarz-Gelben überwintern auf dem starken dritten Tabellenplatz. Felix Schlager erklärte den Erfolgslauf: „Trotz vieler Ausfälle ist es uns gelungen, den zweiterfolgreichsten Herbst unserer Vereinsgeschichte zu spielen, wir sind sehr stolz auf die Mannschaft.“ Die vielen Ausfälle hatten im letzten Herbstspiel zur Folge, dass nur mehr zwei Ersatzspieler auf der Bank platz nehmen konnten, trotzdem wurde Konkurrent Fürstenfeld besiegt. Mit Paul Jury stellt Heiligenkreuz zudem den Führenden in der Torschützenliste. Beim SV Lebring hingegen war man mit Platz Fünf nicht ganz zufrieden. „Der Abstand zur Spitze ist zu groß, wir haben uns mehr erwartet.“, so der sportlicher Leiter Hannes Rampitsch. Für die Rückrunde will man vorne dranbleiben und den Rückstand vielleicht etwas reduzieren. Beim SV Wildon hat man das gesteckte Ziel für die Hinrunde hauchdünn verfehlt. „Wir wollten einen einstelligen Tabellenplatz, geworden ist es der 10.“, so Obmann Gerhard Kurzmann. Im Frühjahr wollen die Wildoner mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
Gamlitz auf Platz 2
Von den zahlreichen Leibnitzer Oberligavereinen erwischte der FC Gamlitz den besten Herbst. Mit verjüngter Mannschaft und neuem Trainer gelang eine überraschend starke Rückrunde, die den zweiten Tabellenplatz (einen Punkt hinter Pachern) zur Folge hatte. Nur auf Rang 6 hingegen überwintert der SV Gleinstätten, wo man sich mehr erhofft hatte. „Wir haben leider zu Hause geschwächelt“, so Obmann Gerhard Zirngast. Aufsteiger SV Gabersdorf hingegen war trotz vieler Ausfälle zufrieden mit der Herbstmeisterschaft. „Wir haben einen 20 Mann Kader – und zehn davon kommen direkt aus Gabersdorf“, erklärt der sportliche Leiter Robert Divo stolz. Er hatte allerdings im Herbst auch einige Rückschläge zu verkraften. Torjäger Luttenberger ist für diese Saison kein Thema mehr, er verletzte sich in der 4. Runde schwer. Schon in der 2. Runde erwischte es Spielmacher Valentino Novosel, dem nach einem Knorpelschaden nun sogar das Karriereende droht. Diese zwei Spieler wird man im Winter versuchen durch Neuzugänge zu ersetzen. Beim SV Straß ging der Start in die Hose, nach dem Trainerwechsel von Thomas Hack zu Erwin Ferk lief es dann besser und es wurde immerhin noch der 8. Tabellenplatz. Zwei Plätze dahinter rangiert SU Rebeland. „Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt, wir sind sehr froh über den Herbstverlauf mit Platz zehn.“, so Sektionsleiterin Elisabeth Stelzl.
Unterliga West ist die Fahrradliga
Die Unterliga West ist durch zahlreiche Derbys besonders attraktiv, was zu der Bezeichnung „Fahrradliga“ führte, da man zu vielen Auswärtsspielen auch mit dem Rad anreisen könnte. Überraschender Tabellenführer nach dem Herbst ist USV Ragnitz. „Wir haben wenig an der Mannschaft verändert und sind erstmals seit 2007 wieder Tabellenführer – das jetzt dafür gleich viele Monate.“, freut sich Sektionsleiter Thomas Frühwirth. Anton Ringert, der sportliche Leiter von Aufsteiger Flavia Solva zeigte sich mit dem vierten Tabellenplatz „hochzufrieden“. Im Winter will man noch ein oder zwei Spieler holen und dann vorne mit dabei bleiben. Den Grundstein dafür soll ein Trainingslager im Februar in Novigrad bilden. Beim AC Linden Leibnitz hatte man sich mehr erwartet und will im Frühling weiter nach vorne kommen. So auch beim SV Kaindorf, die allerdings noch mehr Sorgen im Herbst hatten. „Der Sprung in die Unterliga war für unsere zahlreichen jungen Spieler wohl noch zu groß. Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt ,bei einem Abstieg ginge die Welt aber auch nicht unter.“, so Josef Körbler. Dieselbe Zielsetzung gibt auch Karl Prasser für seine Tillmitscher aus, die am 10. Tabellenplatz überwintern.
Mit dem FC Ehrenhausen war auch ein Klub aus der Gebietsliga mit dabei. Nach 4 Runden hatte die Mannschaft erst zwei Punkte gesammelt, folglich wurde Trainer Bojan Krempl gefeuert und danach begann es zu laufen. Unter Jean Lacle ging es bis auf Tabellenplatz 3 nach vorne. Durch das neue Flutlicht können jetzt auch Abendspiele absolviert werden, auch der sanierte Platz zeigt sich noch in sehr gutem Zustand.
Zum Ausklang des geselligen Abends ging es dann ins hauseigene Restaurant, wo die Teilnehmer bei Speis und Trank noch einmal den spannenden Herbst Revue passieren lassen und in Gesprächen die schönen, aber auch fordernden Momente die ein Funktionärsleben mit sich bringt, zu teilen. Außerdem wurde noch der 8. Hallencup für Vereinsmannschaften ausgelost, der am 1. Dezember in Leibnitz über die Bühne geht und vom Fußball College Leibnitz veranstaltet wird. Turniermanager Peter Jammernegg informierte zudem noch über das anstehende Hallenmasters in Leibnitz, das von 27. Dezember bis 6. Jänner bereits in seine 42. Auflage geht.
Der nächste Ligastammtisch wird dann nach Ende der Meisterschaft in Lebring stattfinden.
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