BAD RADKERSBURG: Gemeinsam Kern und Peripherie beleben

- Hans Erwin Draxler von der Initiative „Netz.Werk.Stadt“, Patrik Sax, Ortschef Josef Sommer und Vizebürgermeister Michael Zelko vor „historischem Citycheck“. Fotos: WOCHE
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
Bad Radkersburg, Umgebungsgemeinde und Wirtschaftskammer arbeiten im „Citycheck“ an der Belebung des Stadtkerns.
Ausgangspunkt war die Zukunftswerkstatt zum Thema Wirtschaft. Im Einvernehmen mit der Wirtschaftskammer und zusammen mit der Umgebungsgemeinde nehmen wir einen Citycheck vor. Ziel ist es, optimale Voraussetzungen für den Handel auch in der Altstadt zu schaffen“, erklärt Bürgermeister Josef Sommer eine Initiative zur Belebung des Stadtkernes. Als Partner wurde der Verein „Netz.Werk.Stadt“ vom Obmann der Sparte Handel, Wolfgang Sauer, und Hans Erwin Draxler an Bord geholt.
Lob für das Miteinander
„Unseren Verein gibt es seit fünf Jahren. Das Know How haben wir aus Niederösterreich, aus Orten wie Wiener Neustadt oder Mistelbach“, erzählt Draxler von „Netz.Werk.Stadt“. Außer Bad Radkersburg betreut der Verein auch die steirischen Städte Mureck, Hartberg, Fürstenfeld, Voitsberg, Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Köf-lach und Bärnbach. In der Thermenstadt bearbeitet man das Thema gemeinsam mit der Umgebungsgemeinde. Vizebürgermeister Michael Zelko meint dazu: „Wir wollen die Attaktivierung der Stadt und Projekte an der Peripherie gemeinsam durchführen.“ So will man für den geplanten Fachmarkt am Stadtrand einen Maßanzug in Punkto Branchenmix schneidern. Draxler lobt vor allem das Miteinander: „Ich finde hier ein Klima vor, wie ich es noch niergends in der Steiermark erlebt habe.“
Sehr gute Beteiligung
In einer ersten Phase finden nun Einzelgespräche mit Unternehmern, Hausbesitzern und Funktionsträgern statt. „Der Fokus liegt auf einer Bestandsaufnahme. Verkaufsflächen, Branchen aber auch Leerflächen werden erfasst. Es gibt auch schon viele Ideen. Es gilt nun zu filtern und aufzuarbeiten“, stellt Patrick Sax als Vertreter der Gesellschaften der Stadt die ersten Schritte dar. Entworfen und an die Geschäftsleute ausgeschickt wurde auch ein Fragebogen. „Es war eine professionelle Erhebung und der Rücklauf war mit 90 Prozent sensationell. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und es wurde schon viel genannt und aufgelistet“, berichtet Bürgermeister Sommer.
Die Auswertung ist im Gange. Gemeinsam mit den Ergebnissen der Betriebsbesuche ist eine erster Zwischenbericht für den 5. Oktober im Zehnerhaus geplant. Mit der Umsetzung von Maßnahmen könnte dann gleich begonnen werden. Wo längere Vorlaufzeiten notwendig sind, soll die Umsetzung im nächsten Jahr erfolgen.
walter.schmidbauer@aon.at



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