Die Gärtnerei im Klimawandel
Das im Beschäftigungsprojekt Gosdorf laufende
Programm wurde mit Landtagsbeschluss verlängert.
walter.schmidbauer@aon.at
An der Ausbildungs- und Lehrwerkstätte Gosdorf erhalten Arbeitssuchende eine Beschäftigung im Gartenbau und im Naturschutz. Das Ausbildungsprogramm wird im Rahmen der „Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträger GmbH“, kurz St:WUK, organisiert. „Wir sind eines der größten Projekte von St:WUK und betreuen im Jahresdurchlauf etwa siebzig Personen“, erzählt Projektleiterin Irmtraud Pribas.
Ein Schwerpunkt für 2011 ist der weitere Ausbau des Klimaschutzgartens mit einer Fläche von 18.000 Quadratmetern unter dem Motto „Gärtnern im Zeichen des Klimawandels“. Durch standortgemäße Pflanzung mit wenig Düngeaufwand und sparsamer künstlicher Bewässerung hat man bereits im Vorjahr einen ökologischen Garten angelegt, der trotz tropischer Sommerhitze wenig Ausfälle verzeichnete. „Wir wollen unseren Besuchern zeigen, wie man einen prächtigen Garten auch im Umbruch des Klimas anlegen kann“, betont Irmtraud Pribas.
Ein Licht soll aufgehen
Ein weiterer Schwerpunkt wird im heurigen Jahr die Energieberatung für einkommensschwache Haushalte werden. „Die Zielgruppe sind Personen, die keinen Zugang zu Infos haben bzw. mit den Infos über Klimawandel und Energiesparen nichts anfangen können“, will Pribas mit ihren Mitarbeitern Riki Trummer, Antje Lessing, Ingrid Scharf und Josef Giesauf theoretische Ausbildungsinhalte auf einfache Weise vermitteln. Bei einfachen praktischen Beispielen soll den Teilnehmern bei der Beratung im wahrsten Sinne des Wortes ein „Licht aufgehen“. Mit Strommessgeräten sollen im Haushalt Einsparungspotenziale erkannt werden. Die Teilnehmer erhalten einen Gutschein, mit dem sie Energiesparlampen oder energieeffiziente Geräte anschaffen können. Weitere Bewusstseinsbildung soll in gemütlicher Atmosphäre bei einem „Energy Five O’Clock Coffee“ erfolgen. Praktisch will man auch beim Bau kleiner Fotovoltaikanlagen tätig sein.
Erfreut über die Verlängerung der Förderung ist auch Bürgermeister Anton Vukan: „Es ist schön, dass Akzeptanz da ist. Auch die Kooperation mit heimischer Wirtschaft und Tourismus beginnt zu greifen.“
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