Innovative Anlage zur Trocknung
Neue Anlage nützt in Halbenrain Wärme aus der Maisspindel zur Trocknung.
"Wir können mit unserer Anlage sämtliche landwirtschaftlichen Produkte trocknen, lagern, reinigen und sortieren", beschreibt Franz Tschiggerl, Prokurist der Firma Agrar GmbH. Tschiggerl Dienstleistungen, die eine neugebaute Trocknungsanlage in Halbenrain anbietet. Zu diesen Produkten gehören hauptsächlich Getreide, Mais, Soja, Käferbohnen und Raps.
Die große Innovation der Anlage liegt in der Wärmegewinnung für die Trockung. Dafür werden Maisspindeln verwendet. Um diesen neuen Energieträger getrennt vom Maiskorn zu ernten, hat die Firma Tschiggerl zwei eigens dazu entwickelte Mähdrescher im Einsatz. "Wir brauchen nur ein Drittel der Spindelernte für die Trocknung. Zwei Drittel können in verschiedenen stofflichen Bereichen weiterverwendet werden", erzählt Geschäftsführer Harald Tschiggerl.
Innovationszentrum
Zurzeit wird die Maisspindel hauptsächlich zur Herstellung von Einstreu für die Nutztierhaltung, aber auch für Katzenstreu verwendet. Auf den Rohstoff Maisspindel ist auch die Möbelindustrie aufmerksam geworden, wo er zur Plattenherstellung verwendet wird.
In die neue Trocknungsanlage mit einer Leistung von 3,5 Megawatt wurden drei Millionen Euro investiert. Nach fünf Monaten Bauzeit nimmt sie nun den Betrieb auf. Da es sich um die erste Anlage dieser Art in Europa handelt, wird in diesem Innovationszentrum für nachwachsende Rohstoffe auch geforscht. Es laufen auch Gespräche bezüglich einer Zusammenarbeit mit dem benachbarten Heupelletsprojekt.
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