Woche der Landwirtschaft
Landwirte fordern rot-weiß-rote Trendumkehr

- Im Einsatz für eine Trendumkehr (v.l.): Christoph Zirngast, Magdalena Siegl, Nina Schweinzger, Franz Silly, Daniela Posch, Michael Temmel, Josef Kaiser, Josef Fötsch, Angelika Wechtitsch
- Foto: LK
- hochgeladen von Waltraud Fischer
3,67 Euro kommen derzeit beim Landwirt an, wenn 100 Euro für Lebensmittel ausgegeben werden. Vergleichsweise im Handel 17,34 Euro. Der Leibnitzer Kammerobmann Christoph Zirngast forderte beim Hofgespräch am Betrieb Posch in Heimschuh eine rot-weiß-rote Trendumkehr.
"Sei fair und iss steirisch – das tut dir, dem Klima, der Umwelt und der ganzen Region gut." Diese Botschaft dominiert die "Woche der Landwirtschaft" 2021. Bei einem Hofgespräch in Heimschuh betonte Bezirkskammerobmann Christoph Zirngast einmal mehr die wichtige Rolle der heimischen Bauern. Aufgetischt wurden nicht nur regionale Produkte sondern auch Zahlen, die die Problematik verdeutlichen: "Nur 3,67 Euro kommen derzeit beim Landwirt an, wenn 100 Euro für Lebensmittel ausgegeben werden. Vergleichsweise im Handel 17,34 Euro. Eine rot-weiß-rote Trendumkehr ist dringend notwendig", fordert Zirngast.
Import ist immens hoch
"Jeder von uns kann zu einer Trendwende beitragen", so die Bezirksbäuerinnen Daniela Posch und Angelika Wechtitsch: "Beim Einkauf auf Herkunft achten und nachfragen, bevorzugt direkt beim Bauern oder Bauernläden kaufen, in der Gastronomie und Kantinen nachfragen, woher das Essen kommt."
Nina Schweinzger und Josef Kaiser als Sprecher der Kampagne "Junge Landwirtschaft" fordern faire Produktionsbedingungen und eine faire Entlohnung: "Wertschätzung muss auch Wertschöpfung sein." 2019 wurden 280 Millionen Euro für den Import von Fleisch, Äpfel und Eier ausgegeben.





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