Nahwärme Leibnitz reduziert Feinstaub entscheidend

Die Bauherrn und Initiatoren Alois und Markus Haselbache können stolz auf den Baufortschritt der Nahwärme Leibnitz sein.
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  • Die Bauherrn und Initiatoren Alois und Markus Haselbache können stolz auf den Baufortschritt der Nahwärme Leibnitz sein.
  • hochgeladen von Heribert G. Kindermann, MA

Über zwei Jahre hat man recherchiert, geforscht, geplant und alle
Behördenschritte erfüllt. Jetzt wird ein Projekt Wirklichkeit, das österreichweit in dieser Version einzigartig ist: Das Vorhaben Nahwärme Leibnitz.
Die Initiative sowie die gesamte Umsetzung des Projektes kommt vom
Heizungsunternehmen Haselbacher in Tillmitsch, das bereits vor fünf Jahren mit der Nahwärme Tillmitsch ein erstes, von allen Seiten begeisternd aufgenommenes Projekt auf die Beine stellte.

Umweltbewusster und günstiger

„Uns geht es mit der Nahwärme darum, durch gemeinsame Netze das Heizen
entscheidend umweltbewusster, aber auch um einiges günstiger und bequemer
zu gestalten. Das ist mit dem Projekt Tillmitsch so eindrucksvoll gelungen, dass
wir jetzt den nächsten großen Schritt wagen können“, so die Familie Haselbacher.

Wohnprojekt Wüstenrotstraße als Impuls

Der Anstoß zur Erweiterung kam von den Bewohnern des Wohnprojektes Wüstenrotstraße in Leibnitz/Kaindorf, die seit langem eine gemeinsame Heizung betreiben und diese mit Unterstützung von Haselbacher und der Nahwärme Tillmitsch umstellten. Mit diesem Schritt entstand die Idee der Ausweitung auf
den gesamten Nordteil des Gemeindegebietes.
Am Standort Paul-Anton-Keller-Straße/Assmanngasse entsteht zurzeit eine Heizzentrale für die Nahwärme Leibnitz, die die Feinstaub-Emission auf mehr als die Hälfte der Grenzwerte reduziert. Mitte September erfolgt die Installation der Technik, Ende Oktober wird das Biomasseheizwerk fertig sein und ans Heiznetz gehen.

Holz aus heimischen Wäldern

Die mit Hackschnitzel aus nahen heimischen Wäldern befeuerte Anlage wird im 1. Abschnitt den Betrieb Posch, die HTL-Kaindorf sowie das Wohnprojekt Röck und Häuser der Wüstenrotstraße versorgen und die 1. Baustufe jährlich über 1.500 Tonnen CO2 eingesparen. Entlang der Strecke liegende Gebäude können angeschlossen werden. Gleichzeitig erfolgt die Verlegung eines ultraschnellen Glasfasernetzes mit der Möglichkeit des direkten Anschlusses an Highspeed-Internet. Mit dem Strang West können in weiterer Folge alle Gebäude bis zum Druckgusswerk Fink, der Grazergasse und der Arnfelserstraße erschlossen werden.

Highspeed Internet

Hand in Hand mit dem Ausbau des Versorgungsnetzes, erfolgt die Verlegung
eines ultraschnellen Glasfasernetzes, mit der Möglichkeit eines direkten
Anschlusses an Highspeed-Internet.

Vorreiter für ganz Österreich

Mit dieser Privatinitiative wird die Bezirkshauptstadt Leibnitz zum Vorreiter für
Feinstaub-Vermeidung und Reduzierung von Schadstoffen für ganz Österreich.
Dafür sorgt nicht nur das System Nahwärme, sondern insbesondere auch die
neueste Technik. „Die Biomasse-Heizungsanlage mit einer der modernsten
Filteranlagen, die bereits Mitte September installiert wird, ist weltweit die absolut
neueste Entwicklung. Damit wird der Feinstaub-Ausstoß um mehr als die Hälfte
des Norm-Wertes unterschritten. Das hat gerade für ein Feinstaub-
Sanierungsgebiet wie Leibnitz höchste Bedeutung.

Jetzt umsteigen!

Wer Interesse hat, seine Heizung künftig günstiger und umweltschonender zu
betreiben, ist herzlich eingeladen, sich in das Projekt zu integrieren.
Die Privatinitiative von Familie Haselbacher macht Leibnitz angesichts der modernsten Technik zum Vorreiter für Feinstaub-Vermeidung und Schadstoffreduzierung. Für Detailinformationen über das Ausbaunetz, über den Zeitplan und die Kosten, stehen Markus und Alois Haselbacher als Ansprechpartner zur Verfügung. Telefon: 03452/84921, E-Mail: nahwaerme@haselbacher.at

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