Kamper Handwerk+Bau GmbH
Vier Tage arbeiten ab Oktober

- Als eines der ersten Unternehmen in der Bauwirtschaft führt Kamper ab Oktober die Vier-Tage-Woche ein.
- Foto: Kamper
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Mit Oktober 2022 führt Kamper als eines der ersten Unternehmen in der Bauwirtschaft die Vier-Tage-Woche ein. Das Unternehmen in Tillmitsch beschäftigt 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Frauenanteil beträgt über 30 Prozent.
TILLMITSCH. Lokalaugenschein im Gewerbepark 1 in Tillmitsch. Die Adresse trifft in diesem Fall bestens zu, denn die Kamper Handwerk+Bau GmbH ist mit ihrer Entscheidung, die Vier-Tage-Woche einzuführen, in der Bauwirtschaft eine der ersten Betriebe, die sich darauf einlässt.
38 Stunden-Woche
"Wir reduzieren dazu bei vollem Lohnausgleich alle geltenden wöchentlichen Arbeitszeiten auf 38 Stunden. Diese Regelung wird sowohl unser Projektmanagement auf den Baustellen als auch die Verwaltung am Stammsitz in Tillmitsch und die gesamte Produktion in Tischlerei und Schlosserei einschließen", betonen die Geschäftsführer Martin Kamper und Markus Kleindienst.
Dem Unternehmen ist bewusst, dass hier aktuelle Bedürfnisse erkannt werden müssen. "Als einer der österreichischen Leitbetriebe nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern sehr ernst und freuen uns über diese Entscheidung", sagt Martin Kamper.

- Alexandra Lukas arbeitet mit Freude bei Kamper.
- Foto: Kamper
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Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen ist in unterschiedlichsten Bereichen innovativ. Derzeit beschäftigt Kamper 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Frauenanteil beträgt über 30 Prozent (37,5 Prozent in der Führungsebene), was in der Baubranche eher unüblich ist. Und das macht das Unternehmen aus Überzeugung.
Liebe zum Handwerk
Auf über 38.000 m2 Fläche produziert die Kamper Handwerk+Bau GmbH feinste Tischlerarbeiten und Schlosserarbeiten. Zuletzt wurden die 500 historischen Türen im Wiener Parlament saniert und die Pulte für den Nationalratssitzungssaal produziert.
Im vergangenen Herbst wurden die Arbeiten im Rathaussitzungssaal in Graz abgeschlossen. Auch weltweit ist man von Tillmitsch aus tätig: Mit einem Volumen von bis zu 50 Millionen Euro ist Kamper auch an international renommierten Projekten als Generalunternehmer beteiligt - derzeit an der Ostsee, in Berlin, Frankfurt, Rotterdam oder auch den USA.

- Die Lehrlingsausbildung wird bei Kamper groß geschrieben.
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Aktuelle Ziele
"Kamper goes Green" ist eines der aktuellen Ziele. "Wir sind mit der nächsten Erweiterung der PV-Anlage vermutlich energieneutral. Geplant ist, völlig autark zu produzieren bzw. überschüssige Energie in das österreichische Netz einzuspeisen. Nachhaltigkeit bezieht sich bei uns aber nicht nur auf materielle Ressourcen, sondern schließt immer schon den achtsamen Umgang mit unseren Mitarbeitern ein", unterstreicht Markus Kamper. "130 Menschen stehen bei uns nicht für Individuen, sondern für 130 Familien. Daher sehen wir Nachhaltigkeit im Umgang mit unserem Team ebenso als überaus wichtig."
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