Ärzte aus Kleinregion Hengist arbeiten eng zusammen

Gesundheitsversorgung sichern: Franz Labugger, Helmut Walch, Joachim Schnabel, Johann Mayer, Doris Nestl-Treiber, Ute Günzberg, Anton Wankhammer und Karl Prack.
  • Gesundheitsversorgung sichern: Franz Labugger, Helmut Walch, Joachim Schnabel, Johann Mayer, Doris Nestl-Treiber, Ute Günzberg, Anton Wankhammer und Karl Prack.
  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

Die Kleinregion Hengist, die die Gemeinden Wildon, Lang, Lebring und Hengsberg umfasst, ist wieder in der Vorreiterrolle unterwegs. So haben sich die sechs Allgemeinärzte zum "Primärversorgungsteam Hengist" zusammengeschlossen.

Aktiv werden

"Es wird viele Umbrüche im Gesundheitssystem geben und daher haben wir beschlossen, die Zukunft aktiv zu gestalten", informiert Dr. Anton Wankhammer. Da in Zukunft pro Jahr rund zehn Planstellen für Allgemeinmediziner nicht besetzt werden können, wurde der Steirische Gesundheitsplan 2035 entwickelt. Die Ziele dabei sind die Niederschwelligkeit und Gleichwertigkeit des Zugangs zu Ärzten, die Vernetzung der Akteure und eine abgestimmte Notfallversorgung. "Das funktioniert in der Region Hengist schon seit Jahrzehnten erfolgreich", geben Dr. Karl Prack, Dr. Doris Nestl-Treiber, Dr. Ute Günzberg und Dr. Anton Wankhammer Auskunft.

Vorreiter in der Steiermark

Besonders hervorgehoben wurde, dass es im Sprengel Wildon schon seit über 20 Jahren einen freiwilligen ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt – nicht nur am Wochenende, sondern sieben Tage die Woche, 24 Stunden lang. "Weiters haben wir seit Jahrzehnten abgestimmte Ordinationszeiten, damit immer jemand vor Ort ist", informieren die Ärzte. Auch die Totenbeschauregelung wurde in der Kleinregion Hengist fünf Jahre vor der steiermarkweiten Lösung schon durchgeführt. "Bei uns kann jeder Arzt die Totenbeschau machen", sind die sechs Ärzte froh.

Kollegialer Austausch

Weiters treffen sich die Ärzte seit mehr als 20 Jahren vierteljährlich. "Es ist ein kollegialer Austausch und wir besprechen dabei auch unsere Dienste", so Dr. Wankhammer. Die Ärzte hoffen, dass sie ihre Einzelverträge behalten können und es keinen erzwungenen Zusammenschluss zu einem Primärversorgungszentrum gibt. Von der vorbildlichen Zusammenarbeit der Ärzte profitieren rund 11.000 Personen der Kleinregion Hengist. Auch die Politik unterstützt das Projekt des Primärversorgungsteams. "Wir wollen die bürgernahe Versorgung beibehalten und sind froh, dass wir, nachdem bereits Polizeiposten und Nahversorgung aus den Orten verschwunden sind, die Ärzte noch haben, die die Ortskerne beleben", sind sich die Bürgermeister Joachim Schnabel (Lang), Franz Labugger (Lebring), Helmut Walch (Wildon) und Johann Mayer (Hengsberg) einig.

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