Hl. Messe und Palmweihe im Seniorenzentrum Wagna

Die Vorbereitungen für das heurige Osterfest im Betreuungsheim der Volkshilfe in Wagna begannen bereits bereits am Mittwoch, dem 21. März mit dem kunstvollen Binden von Palmbuschen. Bewohner und Betreuer des Volkshilfe Seniorenzentrums Wagna legten gemeinsam fleißig Hand an und banden zahlreiche mit bunten Bändern versehene Palmbuschen und ließen damit ein altes Brauchtum aufleben.

Altes Brauchtum Palmbuschenbinden

Traditionell werden Palmbuschen ja aus jenen sieben Pflanzen gebunden, die alle immer schon in enger Beziehung zum Volksglauben und zur Volksmedizin standen. So steht der Buchsbaum als Symbol des Lebens. Der Efeu als Zeichen für die Ewigkeit und Treue. Die Hasel symbolisiert Weisheit und Fruchtbarkeit. Die Lärche als heiliger Baum gilt als Schutzbaum. Die Salweide verkörpert als Symbol Auferstehung und Neubeginn. Der Segensbaum Wacholder gilt als Lebendigmacher und schließlich steht das dürre Eichenlaub für alles Vergängliche. Nach altem, überlieferten Brauch soll der Palmbuschen nur mit in Wasser eingeweichter Weidenrinde ohne Draht oder gar Nägel gebunden werden. Mit dem hierzulande als „Palmkätzchen“ bezeichneten Weidenkätzchen werden Zweiggebinde gebunden, die zusätzlich mit bunten Blüten, Blättern, Gräsern, Papierblumen sowie Bändern herausgeputzt werden.

Hl. Messe und Weihe der Palmbuschen

Am Donnerstag feierten dann im großen Speisesaal Bewohner und Betreuer sowie Hausleiter Dieter Schmidt mit Kaplan Paul Markowitsch eine Heilige Messe. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Pastoralassistentin Renate Nika und einem gemischten Chor. Der Kaplan freute sich, dass der Glaube auch im Volkshilfe Seniorenzentrum Wagna einen festen Platz hat und Ostern das Fest der Auferstehung Jesu Christi ist. Höhepunkt war die Weihe der zahlreichen kunstvoll gebundenen Palmbuschen, die der Überlieferung nach Schutz vor Unglück und Krankheit bringen sollen. 
Hausleiter Dieter Schmidt wünsche allen Besuchern der Hl. Messe bereits ein frohes Osterfest und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme am Gottesdienst und die feierliche Gestaltung durch den gemischten Chor und Pastoralassistentin Renate Nika sowie Kaplan Markowitsch.