Schlehenfeuer: ein heißer Tipp zur kalten Jahreszeit
Während das Schlehenfeuer in unseren Breiten in Vergessenheit geraten ist, gehört es in Schottland zum guten Ton, dass man in der kalten Jahreszeit den Gästen einen hausgemachten sloe gin serviert. Dieses wärmende Getränk ist ein angesetzter Likör aus den nahen Verwandten unserer Hauszwetschken, den Schlehen (Prunus spinosa).
Und so geht's
An einem milden Herbsttag suche man sich eine Schlehenhecke und pflückt ca. 2 handvoll Schlehen pro Flasche. Wenn man das Glück hat, eine Hecke aus einheimischen Gehölzen im Garten zu haben, befindet sich höchstwahrscheinlich ein Schlehenbusch darunter und man erspart sich das Suchen.
Die Schlehen werden über Nacht gefroren, so dass die Haut aufplatzt und der Alkohol und Zucker leichter eindringen kann. Man füllt eine Flasche zur Hälfte mit den Schlehen, gibt je nach Geschmack 1 - 2 Zimtstangen dazu, etwas Nelken, vielleicht ein paar Pfefferkörner und ca. 4 EL Zucker. Aufgefüllt wird mit Gin, Wodka oder ähnlich Hochprozentigem, ein paar mal geschüttelt und dann werden die Flaschen zur Ruhe gelegt. Man sollte sie 1 x pro Woche drehen, ansonsten ca. 2 Monate rasten lasten, dann abseien, umfüllen - fertig!
Ein fruchtiges, wärmendes Wintergetränk und ein tolles Weihnachtsgeschenk!
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