Regionaler Exportworkshop stärkt Exportchancen südsteirischer Unternehmen
Die Regionalstelle Südsteiermark der WKO Steiermark setzt im Rahmen der jüngsten Internationalisierungsoffensive schwerpunktmäßig Aktivitäten, um die Exportchancen von Klein- und Mittelbetrieben zu stärken. Südsteirische Unternehmer, die im Export initiativer werden wollen, fanden sich dieser Tage in der Regionalstelle Südsteiermark in Leibnitz zu einem informativen Export-Workshop ein.
„Internationale Sicht und die Nutzung von Exportpotenzialen bilden neben Jugendbeschäftigung & Bildungswesen, Innovation und Regionalität, den 4. Schwerpunkt der WKO Regionalstelle Südsteiermark“, betonte RSTL-Stellvertreter Mag. Dr. Dietmar Schweiggl zur Beginn.
Exportland Steiermark
In der Steiermark leben nicht weniger als 6.000 Unternehmen größtenteils vom Verkauf an ausländische Interessenten. So wurden 2015 Waren im Wert von knapp 20 Mrd. Euro vor allem nach Deutschland, in die USA, nach Italien, China und Großbritannien exportiert.
„Mit der Internationalisierungsoffensive wollen wir diesen positiven Trend weiter verstärken“, betonte RSTL Mag. Josef Majcan. Dank zahlreichen Serviceleistungen, für die die Regionalstelle Südsteiermark Ansprechpartner ist, soll es Unternehmen wesentlich leichter sein, den Sprung in den Export zu schaffen.
Was Unternehmer brauchen
Der Exportworkshops ging der Frage nach, was Unternehmer brauchen, um im Ausland erfolgreich zu sein. RSTL Mag. Majcan erörterte die Ergebnisse einer Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) der WKO Steiermark. Demnach haben Unternehmer der Sparten Gewerbe, Handwerk, Industrie, Handel, Information & Consulting sehr wohl Interesse, ins Ausland zu exportieren. „Wir wollen ein Bewusstsein bei den Unternehmern schaffen, dass Internationalisierungscenter, Außenhandelsorganisation und WKO Regionalstellen mit Beratung und Unterstützung helfen, vorhandenen Potenziale zu heben“, betonte Mag. Majcan. Die Region bringe gute Voraussetzungen mit: „Die Region ist gut aufgestellt. Aufgrund der großen Breite und Vielfalt an großen und kleinen Betrieben können wir auch Krisen besser bewältigen!“
„Das ICS ist auf der Suche nach dem Viertel an Unternehmen, das noch nicht exportiert, aber doch exportieren möchte“, meinte Dr. Claudia Weyringer (ICS Steiermark). Damit der Schritt in den Export kein Aufbruch ins Unbekannte mit unabwägbaren Risiken werde, habe man 2005 das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) gegründet. Die Gemeinschaftsinitiative von WKO Steiermark, Land Steiermark/SFG und Industriellenvereinigung Steiermark informiert und berät als Export-Service-Organisation der steirischen Wirtschaft und als Vertriebspartner der Außenwirtschaft Austria, interessierte exportorientierte Unternehmen und steht Betrieben für Fragen rund um Internationalisierung zur Verfügung.
„Wir tun alles, was sie wollen, aber sie müssen es uns nur sagen. Im Workshop wollen wir über ihre Exporterfahrung, interne Exporthemmnisse im Betrieb, neue Maßnahmen des ICS und Serviceleistungen in der Region sprechen“, meinte Dr. Weyringer.
„Das ICS bündelt die Kräfte der drei großen Player WKO, Land Steiermark und Industriellenvereinigung und hilft steirischen Unternehmen, ins Ausland zu starten, neue Märkte zu erschließen und Auslandsaktivitäten zu intensivieren. Wir bietet Unterstützung bei der weltweiten Etablierung steirischer Unternehmen, erleichtern den Markteintritt in neuen Zielregionen, intensivieren Kontakte im zentral- und osteuropäischen Raum und motovieren KMUs zur Internationalisierung“, brachte es ICS Geschäftsführer Mag. Claus Tüchler auf dem Punkt. Dabei stütze sich das ICS auf Partnerorganisationen, wie die Außenwirtschaft Austria oder enterprise europe network (een), die mit dem ICS ein Beratungsnetzwerk bilden.
Fazit der Teilnehmer
Das Resümee von Teilnehmern wie Dir. Johann Rotschädl (BKS Bank Leibnitz), Johann Hackl (ECO-Technologies, Lebring), oder GF vDiederick Bootsman (Walter Skoff Wein GmbH) war klar: „Wachstum ist nur im Ausland möglich und es gibt keine Expansion ohne entsprechenden Export!“. Nur durch Export kann es gelingen, die Wirtschaftsleistung zu steigern und den Lebensstandard abzusichern.
In Zukunft geht es für RSTL Mag. Majcan vor allem um den Export in die USA. „Die Hälfte der Exportzuwächse des Vorjahres gehen auf das Konto der USA. Bei der Frage, auf welche Region Unternehmer in den USA setzen sollen, ist allerdings individuelle Beratung notwendig, die wir als Regionalstelle als Serviceleistung bieten können“, so RSTL Mag. Majcan, für den das Handelsabkommen CETA mit Kanada ein wichtiges Thema ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.