Buchtipp: „Die Frau in Amt und Würden“

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LEOBEN. Autor des neuen Buches „Die Frau in Amt und Würden – Gleichberechtigung auf Grundlage der Bibel“ ist der Pastor der LIFE Church Leoben Helge Plonner. Er will mit seinem Buch einen Bezug zwischen gegenwärtigen relevanten Themen und den christlichen Wurzeln herstellen. Außerdem setzt er sich für Frauen in geistlichen Führungspositionen ein.

Zu bestellen auf der Webseite: www.helgeplonner.at

Interview mit Helge Plonner

Herr Plonner, was hat sie zum Schreiben dieses Buches bewegt?
HELGE PLONNER: Die Bibel ist ein altes Buch. Das bedeutet aber nicht, dass sie zu gegenwärtig relevanten Themen nichts zu sagen hat. Im Gegenteil. Speziell hinsichtlich der Gleichberechtigung der Geschlechter wurde sie oft sehr einseitig verstanden, wodurch man ihr eine gewisse Frauenfeindlichkeit unterstellt hat. Mir war es wichtig, hier einen Ausgleich zu bringen. Meines Erachtens macht sich die Bibel sogar für eine Gleichberechtigung stark. Als Christen müssen wir sie daher nicht beiseite lassen, wenn uns dieses Thema wichtig ist: Wir können uns sogar auf sie berufen!

Weichen sie damit nicht zum Teil stark von der kirchlichen Tradition ab?
Ich sehe das Buch eher als eine Rückführung zu unseren christlichen Wurzeln: Jesus und die ersten Jünger haben in einer von Männern dominierten Welt begonnen, den Frauen den Weg zu ebnen. Dieser Weg wurde im Laufe der Kirchengeschichte jäh unterbrochen. Ich finde, es ist Zeit, ihn neu zu entdecken und gesamtgesellschaftlich weiter zu beschreiten.

Sie setzen sich in ihrem Buch auch für Frauen in geistlichen Führungspositionen ein? Lässt sich das mit der Bibel wirklich vereinbaren?
Ja, das denke ich. Sieht man die Bibel in ihrem Gesamtbild, ist sie keineswegs so Frauen verachtend, wie uns Deutungsversuche vergangener Jahrhunderte weismachen wollten. Sie hat sogar begeisternde Aussagen zu diesem Thema aufzuweisen: In ihr finden wir das Evangelium, das bedeutet „frohe Botschaft“. Und diese frohe Botschaft betrifft auch das kirchliche Leben der Frau.

Ist das Buch nur ein Buch für die Kirchen?
Nein, ich verstehe es als einen versöhnlichen Beitrag für alle Menschen, die glauben und denen die Gleichberechtigung wichtig ist. Außerdem ist die Diskriminierung der Frau auch hierzulande in einigen gesellschaftlichen Bereichen akzeptiert. Hier braucht es Gegengewicht.

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