Zeit der Abstinenz
Der Leobener Stadtpfarrer Markus Plöbst zur Fastenzeit
Der Leobener Stadtpfarrer Markus Plöbst zur Fastenzeit: Fasten Sie nicht nur nach außen, sondern vor allem nach innen.
LEOBEN. Jede Zeit hat ihre Zeit: Zu Weihnachten wird gefeiert und gejubelt, zu Ostern auch und dementsprechend sollten wir auch die Fastenzeit so nehmen wie sie ist. Freuen wir uns doch, dass es den Fasching gegeben hat, dass wir essen, trinken und ausgelassen sein konnten. Freuen wir uns aber auch, dass es eine Zeit der Abstinenz gibt. Nicht nur Abstinenz von Essen und Trinken, sondern tatsächlich eine Abstinenz von so manchen dieser Ablenkungen und Vergnügungen des Lebens. Das eröffnet uns eine innere Beschau, die zu einer inneren Einsicht führen kann und aufzeigt, was uns tatsächlich wichtig und richtig ist im Leben.
Nicht nach außen, nach innen
Ich weiß schon, die Verführungen sind groß. Ich erlebe das ja selbst: Ach komm, trinken wir noch ein Achterl. Macht ja nichts, eine Ausnahme kann man ja machen. Nur: Dann geht das Leben im gleichen Rhythmus weiter. Ich sage "Nein": Machen Sie eine Zäsur, machen Sie einen Schnitt.
40 Tage im Jahr – nicht mehr: Abstinenz von den Vergnüglichkeiten des Lebens, von den Genüssen. Sagen Sie sich "eigentlich geht es um mich". Nicht nach außen, sondern nach innen. Nicht nur im Bereich der Kulinarik, sondern auch innerlich. Stellen Sie sich die Fragen: Worum geht's mir im Leben, was ist mir wichtig, was ist für mich richtig? Wie möchte ich weiterleben? Oder lebe ich im Trott so dahin und warte nur auf meine Pension? Das kann es doch auch nicht sein!
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