Trofaiacher Stimmungsbilder
Brigitta Ruhm: "Ich bin noch immer optimistisch"

Brigitta Ruhm teilt nach Woche vier der Ausgangsbeschränkungen ein weiteres Mal ihre Gedanken.  | Foto: KK
  • Brigitta Ruhm teilt nach Woche vier der Ausgangsbeschränkungen ein weiteres Mal ihre Gedanken.
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Die "Trofaiacher Stimmungsbilder" zeigen ein weiteres Mal,  wie sich das Leben der Trofaiacher in der vierten Woche der Ausgangsbeschränkungen verändert hat. 

TROFAIACH. Nach einer weiteren – der bereits vierten – Woche der Ausgangsbeschränkungen teilen die Interviewpartner von Jacqueline Juri, der Obfrau des Museumsvereins Trofaiach, wieder ihre Gedanken und Erfahrungen und geben Einblicke in ihren aktuellen Alltag. Ziel dieser "Trofaiacher Stimmungsbilder" ist es, das Stimmungsbild einiger Menschen in einer kleinen Stadt in einer Krisenzeit zu archivieren. Pensionistin Brigitta Ruhm stellte sich ein weiteres Mal den Fragen. 

Wir sind in der Woche vier der Ausgangsbeschränkungen. Wie vergeht die Zeit für Sie und warum vergeht sie so wie sie vergeht?
BRIGITTA RUHM: 
Für mich vergeht die Zeit sehr langsam, weil ich alleine in der Wohnung lebe. Gestern hatte ich ein Telefongespräch, wo meine Tochter meinte, dir muss man schon jedes Wort aus der Nase ziehen. Da hat es meine Familie in Graz etwas leichter, mit den Nachbarn, die immer beieinander waren. Zumindest trifft man jetzt schon mehr Leute auf der Straße, wo man mit Abstand ein paar Worte wechseln kann.

Was bekam für Sie eine große Bedeutung in den vergangenen, herausfordernden Wochen? 
BRIGITTA RUHM: Eine große Bedeutung haben, was ich so bemerken konnte, die Lebensmittel bekommen. Die Leute schätzen sie wieder. Früher sah ich in den Biomülltonnen weggeworfene Lebensmittel, die noch nicht einmal geöffnet worden sind und jetzt ist die Biomülltonne fast leer. Die Leute merken jetzt, dass die Lebensmittel ein wichtiges Gut sind.

Ich möchte mit Ihnen spontan ein Wortspiel machen. Bitte finden Sie zu den einzelnen Begriffen eine Assoziation/Verknüpfungen
BRIGITTA RUHM:
Beruf: Ich hoffe, dass es bald wieder normal weiter geht und die Leute wieder eine Arbeit haben.
Familie: ist für mich das Wichtigste und dass es ihnen gut geht.
Generation: Die Generation tut mir leid, die jetzt in dieser Zeit aufwächst.
Ich bin: ... noch immer optimistisch, dass es wieder gut weiter gehen wird. Ich kann mir das nicht anders vorstellen. Irgendwann kommt wieder ein Licht.

Abschließend würde mich interessieren mit welchem Begriff Sie diese Liste ergänzen würden und warum?
BRIGITTA RUHM: Die Jugend. In der Jugend liegt die Zukunft. Jetzt ist die Jugend dran, auf die Alten zu schauen. Wir haben das früher auch schon gemacht. Es ist ganz wichtig, dass die Jugend vorankommt, dass wieder eine Arbeit vorhanden ist, dass die Wirtschaft wieder angekurbelt wird. Ich glaube, dass wird aber noch dauern.

Interview: Jacqueline Juri

>>Hier gibt‘s weitere Stimmungsbilder und die Interviews der vergangenen Wochen<<

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