Projekt "Gemeinsam.sicher mit dem Fahrrad"
21 "vergessene" Fahrräder entfernt

Am Leobener Hauptbahnhof wurde der Fahrradabstellplatz im Zuge des Projekts "Gemeinsam.sicher" von Polizei, Stadtgemeinde und Stadtwerken von herrenlosen und verwahrlosten Fahrrädern befreit. Die Räder wurden ins Fundamt Leoben gebracht. Abteilungsinspektorin und Sicherheitskoordinatorin Claudia Neißl, Alexander Dirnberger von der Stadtgemeinde Leoben, Inspektor Raphael Huber, Revierinspektorin Michaela Trumler und Helmut Mesar, Stadtwerke Leoben (v.l.).
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  • Am Leobener Hauptbahnhof wurde der Fahrradabstellplatz im Zuge des Projekts "Gemeinsam.sicher" von Polizei, Stadtgemeinde und Stadtwerken von herrenlosen und verwahrlosten Fahrrädern befreit. Die Räder wurden ins Fundamt Leoben gebracht. Abteilungsinspektorin und Sicherheitskoordinatorin Claudia Neißl, Alexander Dirnberger von der Stadtgemeinde Leoben, Inspektor Raphael Huber, Revierinspektorin Michaela Trumler und Helmut Mesar, Stadtwerke Leoben (v.l.).
  • hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger

LEOBEN. Rostig, schmutzig, mit verstaubten Sätteln und teilweise als Mistkübel zweckentfremdeten Fahrradkörben – so waren etliche offenbar herrenlose, großteils unversperrte Fahrräder schon jahrelang in und um die Fahrradgarage am Leobener Hauptbahnhof abgestellt. „Uns fiel auf, dass diese Fahrräder hier in der ohnehin schon total überfüllten Fahrradgarage herumlehnen und wichtige Abstellplätze besetzen. Daraus entwickelte sich die Idee, im Zuge des Projektes ‚Gemeinsam.sicher in Leoben‘ in Kooperation mit der Stadtgemeinde diesen Fahrradabstellplatz ‚aufzuräumen‘“, erklärte Claudia Neißl, Abteilungsinspektorin und Sicherheitskoordinatorin beim Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben. Mit zwei Kollegen – Revierinspektorin Michaela Trumler und Inspektor Raphael Huber – sowie Vertretern der Stadtgemeinde und der Stadtwerke Leoben wurde nun in stundenlanger akribischer Arbeit jedes der rund 190 dort abgestellten Fahrräder unter die Lupe genommen.

Rahmennummer kontrolliert

Von jenen, die unversperrt waren und einen herrenlosen, verwahrlosten Eindruck machten, wurde die Rahmennummer notiert und kontrolliert, ob es sich dabei möglicherweise um ein gestohlenes Fahrrad handeln könnte. Sehr begrüßt wurde die Idee der „Putzaktion“ auch von Alexander Dirnberger von der Rechtsabteilung Bau- und Straßenrecht der Stadtgemeinde Leoben, die sich – zuständig für Verkehrsangelegenheiten – als Bindeglied zum Projekt „Gemeinsam.sicher in Leoben“ sieht. „Die Stadtgemeinde betreibt das ÖBB-Parkdeck sowie die Bike & Ride-Abstellplätze, die Stadtwerke Leoben sind für deren Wartung zuständig“, erklärte Dirnberger. Nachdem im Vorfeld über die geplante „Putzaktion“ in Medien berichtet wurde und auch eine Information direkt am Hauptbahnhof aufgeschlagen war, seien auch mehrere schon lange abgestellte Fahrräder abgeholt worden, weiß Dirnberger.

21 "Drahtesel" sichergestellt

Am Ende der Aufräumaktion, im Zuge derer Gruppeninspektor Christian Scharf von der Kriminalprävention Interessierten auch Sicherheitstipps betreffend Fahrradsicherung gab, seien 21 „Drahtesel“ sichergestellt worden, wie Claudia Neißl mitteilte. „Den Besitzer eines Fahrrades konnten wir gleich ermitteln, ihn informieren und ihm sein Fahrrad noch vor Ort übergeben. Dieses hatte er vor längerer Zeit hergeborgt und nie mehr zurückbekommen.“

Sichere Verwahrung und schöneres Ortsbild

Die restlichen Fahrräder – keines davon war als gestohlen gemeldet –  wurden ins Fundamt der Stadtgemeinde Leoben gebracht, wo sie nun ein Jahr lang von ihren Besitzern abgeholt werden können und danach entweder verkauft oder verschrottet werden.
Am Ende der Putzaktion waren alle sichtlich zufrieden. „Auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung, vor allem der Nutzer der Fahrradgarage, waren durchwegs positiv. Mit der Aktion haben wir ein wichtiges Ziel umsetzen können, nämlich zu einem schöneren und sicheren Leoben beizutragen. Es geht hier nicht nur darum, der Bevölkerung einen sicheren Platz zur Verwahrung der eigenen Fahrräder zu bieten, sondern auch ums Ortsbild“, betonte Neißl. Im kommenden Jahr wird es voraussichtlich eine weitere "Fahrrad-Aufräumaktion" geben.

Infos zu den Fahrrädern

Infos zu den sichergestellten Rädern erhalten Bürger auf der Polizeiinspektion Leoben Josef Heißl-Straße bei Inspektor Huber unter Tel. 059-133-6391-100.
Seitens der Stadt Leoben steht das Fundamt unter Tel. 03842/4062-249 für Auskünfte zur Verfügung.

Ganz wichtig: Rahmennummer notieren

Die Rahmennummer eines Fahrrades befindet sich meist an der Unterseite der Pedalen-Lagerschale. Diese Nummer ist das Um und Auf für die Identifikation eines gestohlenen Fahrrades. Die Polizei rät, die Nummer sowie weitere Merkmale im Fahrradpass, der in  Polizeidienststellen aufliegt, zu notieren. Ein Foto des Fahrrades kann ebenfalls sehr behilflich sein.

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