Begegnungen in Leoben-Lerchenfeld

Gespräche zwischen den Zeilen mit Bürgermeister Kurt Wallner, seinem "Vize" Max Jäger, der Organisatorin dieses Festes Janine Strohhäussl und Kinder-Bürgermeister Nils Breidenbach. | Foto: Klaus Pressberger
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  • Gespräche zwischen den Zeilen mit Bürgermeister Kurt Wallner, seinem "Vize" Max Jäger, der Organisatorin dieses Festes Janine Strohhäussl und Kinder-Bürgermeister Nils Breidenbach.
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Ein "Fest der Generationen" im Leobener Siedlungsgebiet Lerchenfeld als Versuch, um über nachbarschaftliche Auffassungsunterschiede zu diskutieren.

LEOBEN. Rund 1.300 Gemeindewohnungen gibt es im Stadtteil Lerchenfeld, einen Großteil davon in den sogenannten "Zeilen", die in den 60er- und 70er-Jahren errichtet wurden. Während die Bewohner der Einfamilienhäuser im Bereich der Etschmayerstraße und in den "Kohlbacher"-Reihenhäusern auf dem ehemaligen Kasernenareal mit ihren Nachbarn kaum Berührungs-, geschweige denn Reibungspunkte haben, hängt in den Gemeindebauten mitunter der Haussegen schief.

LE mit- und füreinander

"Die Stadt Leoben setzt Aktivitäten und Zeichen, die das Zusammenleben fördern", betont Vizebürgermeister Max Jäger. Als Wohnungsreferent der Stadt Leoben hat er das Projekt „LE mit- und füreinander“ initiiert. Es soll helfen, die gute Nachbarschaft in Leoben zu stärken. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Mietsprechtage. Für den Stadtteil Lerchenfeld werden diese im neuen Begegnungszentrum "ZeiLE" abgehalten, in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sparkassen-Filiale.

Zwischen den Zeilen

Am vergangenen Freitag fand in Lerchenfeld ein "Fest der Generationen" statt, bei dem "zwischen den Zeilen" ein vielschichtiges Unterhaltungsprogramm angeboten wurde. "Dieses Fest dient auch dazu, dass Leute in angenehmer Atmosphäre diskutieren und etwaige Missverständnisse ausräumen können", sagte Vizebürgermeister Jäger. Bürgermeister Kurt Wallner forderte auf, "über Dinge zu reden, die uns bewegen und die wir verändern wollen".

Viele Grünflächen

So schlecht, wie es mitunter dargestellt wird, kann das Zusammenleben in Lerchenfeld nicht funktionieren. Das zeigte zum einen der harmonische Ablauf dieser Veranstaltung, wie auch einige Gespräche an den zwischen den Zeilen aufgestellten Holztischen. "Ich lebe seit meiner Kindheit hier. Das Siedlungsgebiet hat viele Grünflächen, die ich mit meinem Sohn für Outdoor-Aktivitäten nutzen kann", sagte der Sportler Richard Nudl. "Die Wohnungen sind leistbar, die Natur ist ums Eck und die öffentliche Verkehrsanbindung passt", berichtete Sonja Steiner. "Der große Kinderspielplatz sollte moderner gestaltet werden, ein Beachvolleyballplatz wäre fein", wünschte sich eine Mutter.

Billa kommt noch heuer

Was die Infrastruktur betrifft, konnte Bürgermeister Wallner mit einer erfreulichen Nachricht aufwarten: "Noch heuer wird hier vor der Zeile A ein Billa-Lebensmittelmarkt eröffnet."
Für die Organisation des "Festes der Generationen" war Janine Strohhäussl vom Büro des Wohnungsreferenten Jäger verantwortlich, unterstützt vom Team der Stadtgemeinde Leoben und des Citymanagements.

Daten & Fakten

• Der Leobener Stadtteil Lerchenfeld/Mühltal umfasst ein großes Gebiet, das sich von den Ausläufern der Innenstadt bis in Richtung Osten zur Nachbargemeinde Niklasdorf erstreckt.
• Lerchenfeld wurde erst in den vergangenen Jahrzehnten als Wohngebiet erschlossen, vor allem mit Gemeindewohnungen.
• Zudem ist in Lerchenfeld der weltweit tätige Logistik-Dienstleister Knapp Systemintegration angesiedelt.
• Daneben beherbergt Lerchenfeld kleinere Siedlungen mit Einfamilienhäusern sowie auf dem ehemaligen Bundesheergelände eine moderne Reihenhaus-Siedlung, die weiter ausgebaut wird. Darüber hinaus ist der Bau von Eigentumswohnungen und der weitere Ausbau der Infrastruktur geplant.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube.

Fotos: Klaus Pressberger

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