7. Etappe des Styrian Iron Trails
Entlang des Grünen Sees bis nach Vordernberg

Eine wohlverdiente Pause am Grünen See.  | Foto: Weges OG
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  • Eine wohlverdiente Pause am Grünen See.
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In einer elfteiligen Serie stellen wir den neuen Weitwanderweg "Styrian Iron Trail" vor. Die siebte Etappe beginnt auf einem Kalkplateau und führt zu einem der schönsten Plätze Österreichs, dem Grünen See in Tragöß. Sie endet, auf den Spuren von Erzherzog Johann, an einem historischen Ort der Erzförderung, dem Radwerk IV in Vordernberg.

BEZIRK LEOBEN. Los geht unsere heutige Wanderung nach einem guten Frühstück in der Sonnschienalm! Wir orientieren uns vorm Haus an den zahlreichen Wegweisern und halten Ausschau nach unserer knallorangen Wegmarkierung.

Die Sonnschienhütte macht ihrem Namen alle Ehre. | Foto: Weges OG
  • Die Sonnschienhütte macht ihrem Namen alle Ehre.
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Ausblick auf Klammböden

Der Styrian Iron Trail führt entlang des Wanderweges 837 in Richtung „Klamm-Tragöß“. Im gemütlichen Auf und Ab verlassen wir die freien Flächen der Sonnschienalm. An intensiv duftenden Bergkiefern vorbei und durch lichte Waldbestände führt der Steig kontinuierlich bergab.

Ausblick auf die Klammböden. | Foto: Weges OG
  • Ausblick auf die Klammböden.
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Im Verlauf wird es zunehmend steiler und der Wald dichter, wobei wir zwischendurch den schönen Ausblick auf die vor uns liegenden Klammböden genießen. Nach einem kurzen, seilversicherten Wegstück kommen wir zu einer Wegkreuzung. Hier halten wir uns rechts bergab in Richtung Tragöß.

Beim „Klammbründl“ vorbei, geht es über eine breite Forststraße durch die Klamm und weiter über den Wegpunkt „Klammhöhe“ zum Talboden von Tragöß-Oberort. | Foto: Weges OG
  • Beim „Klammbründl“ vorbei, geht es über eine breite Forststraße durch die Klamm und weiter über den Wegpunkt „Klammhöhe“ zum Talboden von Tragöß-Oberort.
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Naturjuwel am Talboden

Der Abstieg vom Hochschwabmassiv ist an sich schon ein Erlebnis, wobei ein besonderes Naturjuwel erst am Talboden zu finden ist, der Grüne See. Dieses landschaftliche Kleinod wurde im Jahr 2014 in der ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Der See wird ausschließlich durch Karstquellen gespeist, sodass der Wasserspiegel im Jahresverlauf stark variiert. Seinen Höchststand erreicht der See je nach Schneeschmelze im Mai und Juni.

Eine wohlverdiente Pause am Grünen See.  | Foto: Weges OG
  • Eine wohlverdiente Pause am Grünen See.
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Hier auf 776 Höhenmetern machen wir eine gemütliche Pause direkt am Wasser, oder auch im naheliegenden Seehof Wenninger, der herzhafte österreichische Küche anbietet.

Auf zur Lamingalm

Weiter geht es, frisch gestärkt, taleinwärts: Wir folgen der Asphaltstraße leicht bergauf bis zur Lamingalm. Nun zweigen wir links ab und gehen den Wanderweg 872 in Richtung Lamingsattel.

Wir werden mit dieser herrlichen Aussicht belohnt! | Foto: Weges OG
  • Wir werden mit dieser herrlichen Aussicht belohnt!
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Bei der Halterhütte der Lamingalm, überqueren wir ein breites, trockenes Bachbett. Mit dem Blick auf die mächtige Griesmauer auf der rechten Talseite geht es kontinuierlich bergauf, bis wir den Lamingsattel auf 1677 Höhenmetern erreichen.

Am Lamingsattel auf 1677 Höhenmetern.  | Foto: Weges OG
  • Am Lamingsattel auf 1677 Höhenmetern.
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Auf montanhistorischen Wegen

Nach einem kurzen Abstecher zur Leobnerhütte wandern wir entlang des Handlgrabens bergab und kommen zum Einstieg in den Erzwanderweg: ein Themenweg, der vom Präbichl nach Vordernberg führt.

Der Ausblick auf die Leobner Hütte. | Foto: Weges OG
  • Der Ausblick auf die Leobner Hütte.
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Anhand von Infotafeln wird die Geschichte der Erzförderung anschaulich dargestellt. So wandern wir beim Sohlstollen, beim Bremshaus und bei der Laurenziröst vorbei, bis wir letztendlich die siebte Etappe beim Radwerk IV in Vordernberg abschließen.

Das Radwerk IV in Vordernberg. | Foto: Weges OG
  • Das Radwerk IV in Vordernberg.
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Der Ort Vordernberg war ein wichtiger Bestandteil in der Erzverarbeitung. Noch heute können wir dort den einzig erhaltenen Holzkohlehochofen der Welt besichtigen. Auch im Leben von Erzherzog Johann spielte Vordernberg eine wichtige Rolle: Im Jahr 1822 wurde ermit dem Erwerb des Radwerkes II Radmeister. Er gründete die Radmeisterkommunität - die „Bruderlade“ - und die Berg- und Hüttenschule in Vordernberg, die heutige MontanuniversitätLeoben. Auch deswegen ging Johann als der große Modernisierer in die Geschichte ein und wurde für viele Steirer zur Identifikationsfigur. Auf dem Styrian Iron Trail können wir auf seinen Spuren wandeln.

Angekommen in Vordernberg! | Foto: Weges OG
  • Angekommen in Vordernberg!
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Die siebte Etappe in Zahlen

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 25,3 Kilometer
Dauer: 8:30 Stunden
Aufstieg: 1.000 Höhenmeter
Abstieg: 1.700 Höhenmeter
Höchster Punkt: 1.676 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 771 Höhenmeter

Hier findest du die vorherigen Etappen des Weitwanderweges:

Vom Leopoldsteinersee zum Hochschwabmassiv
Die fünfte Etappe führt von Tal zu Tal mit majestätischem Ausblick
Die vierte Etappe führt auf den höchsten Gipfel
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