Närrisches Treiben im Bezirk Leoben
Hat der Fasching heuer eine Chance?

Kein Grund zum Weinen, noch besteht Hoffnung für die Clowns im Bezirk Leoben: In einigen Gemeinden warten die Verantwortlichen noch mit der Entscheidung rund um das närrische Faschingstreiben. | Foto: canva.com
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  • Kein Grund zum Weinen, noch besteht Hoffnung für die Clowns im Bezirk Leoben: In einigen Gemeinden warten die Verantwortlichen noch mit der Entscheidung rund um das närrische Faschingstreiben.
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Am Dienstag, 1. März ist Faschingsdienstag. Die großen Faschingsumzüge wird man im Bezirk Leoben aufgrund der aktuellen Corona-Situation zwar vergeblich suchen, in der Stadt Leoben wird es jedoch eine Faschingsparty am Hauptplatz und ein Faschingskonzert geben. Andere Gemeinden warten mit einer endgültigen Entscheidung noch ab.

BEZIRK LEOBEN. Angesichts der steigenden Fallzahlen und der geltenden Covid-19-Beschränkungen ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch dem fröhlichsten Clown nicht nach Lachen zumute ist. Dabei steht schon in wenigen Wochen der Höhepunkt der Faschingszeit, der Faschingsdienstag, vor der Tür. Während sich einige Gemeinden im Bezirk Leoben schon definitiv gegen das Abhalten eines Umzuges oder einer Faschingsfeier entschieden haben, lassen die vorsichtigen Pläne anderer Gemeinden darauf hoffen, dass wir unsere bunten Masken und Kostüme doch endlich wieder aus dem Kasten holen können.

Wie wichtig ist für dich der Fasching?

Geplante Aktivitäten in der Stadt Leoben

Die Faschingsgilde Leoben plant am Faschingsdienstag, den 1. März, eine Faschingsparty auf dem Leobener Hauptplatz mit Livemusik und Maskenprämierung. Der große Faschingsumzug wird coronabedingt aber nicht stattfinden. "Wir wollen ein Zeichen für den Fasching setzen und bei unseren Aktivitäten die heimische Gastronomie ins Boot holen", sagt Franz "Franky" Brandl, Präfekt der Faschingsgilde Leoben.

Dazu soll der südliche Teil des Leobener Hauptplatzes zur Partyzone erklärt werden, die nur mit einem 2G-Nachweis betreten werden kann. "Die Mugls als Musikgruppe stehen auf Abruf bereit, die Bühne ist reserviert", berichtet Brandl, "eine endgültige Entscheidung, ob es eine Faschingsdienstagsparty geben wird, fällt am 15. Februar."

Faschingskonzert in Leoben

Während viele geplante Aktivitäten im Fasching nicht stattfinden können, wird das Faschingskonzert des Musikvereines Leoben am 16. und 17. Februar im Stadttheater Leoben – jeweils mit Beginn um 19.30 Uhr – über die Bühne gehen. Das Stadtorchester Leoben mit seinem Leiter Heinz Moser freut sich, das Publikum endlich wieder ins Stadttheater einladen zu können. Wie immer verspricht das Konzert musikalische Highlights und lustige Überraschungen.

Fällt die Registrierungspflicht?

Brandl hofft, dass bis dahin die Registrierungspflicht gefallen ist. Auf Grund der hohen Infektionszahlen durch die Omikron-Welle können derzeit Kontaktpersonen von Infizierten in der Steiermark nicht erhoben und in Absonderung geschickt werden. Die Behörden appellieren daher, dass infizierte Personen ihre Kontaktpersonen selber über die bestehende Infektion informieren.

Abgesagt wurde bereits die für 12. Februar geplante Straußgala. Die Amtszeit des Prinzenpaares der Faschingsgilde Leoben, Bettina Kumpan-Siegl und Gerald Kumpan, wird aus diesem Grund um eine weitere Periode verlängert.

"Wir finden es sehr schade, dass alles im Moment etwas schwierig zu planen ist. Die derzeitige Situation stellt sicher eine große Herausforderung für die Organisatoren dar. Wir denken als Prinzenpaar aber positiv. Wenn aus der Faschingsparty nichts werden sollte, dann freuen wir uns auf einen großen Umzug, so wie dieser früher immer stattgefunden hat, im nächsten Jahr."
Bettina Kumpan-Siegl und Gerald Kumpan, Leobener Faschingsprinzenpaar

Ernst Kranawetter, Präsident des Bundes Österreichischer Faschingsgilden mit dem Leobener Prinzenpaar Bettina Kumpan-Siegl und Gerald Kumpan. | Foto: Klaus Pressberger
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Entscheidung in Traboch wird erst gefällt

Während die Planung der Faschingsgilde Leoben in vollem Gange ist, warten andere Gemeinden noch zu – so etwa Traboch. Der für Samstag, 26. Februar, geplante Faschingsrummel ist alles andere als fix. Am 10. Februar soll im Kulturausschuss gemeinsam mit den Vereinen darüber entschieden werden. Denn eins ist klar: "Mit einer Abstandsregel von zwei Metern kann so ein Umzug natürlich nicht richtig stattfinden", so Ewald Tauderer, Amtsleiter der Gemeinde Traboch.

Abwarten in Wald am Schoberpaß

Ähnliches ist auch aus der Gemeinde Wald am Schoberpaß zu hören: "Grundsätzlich wäre es geplant, am Sonntag, dem 27. Februar, einen Umzug durchzuführen", teilt Amtsleiter Robert Rothleitner vorsichtig mit. Die Betonung liegt hier jedoch klar auf dem Konjunktiv, denn noch ist nichts fix zu- oder abgesagt. Eine endgültige Entscheidung kann und will man auch in Wald am Schoberpaß noch nicht treffen – "dafür ist es noch zu früh", meint Rothleitner.

Definitive Absagen

Während aus manchen Gemeinden zumindest noch vorsichtiger Optimismus zu vernehmen ist, kommt aus anderen bereits ein definitives "Nein". Einen großen Faschingsrummel wird es beispielsweise weder in Mautern, Kammern noch in der Radmer oder Vordernberg geben. Abgesagt ist das närrische Treiben auch in Trofaiach: Aufgrund der von der Bundesregierung festgelegten Corona-Schutzmaßnahmen ist leider erneut kein Faschingsumzug möglich.

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