Investition von 16 Mio Euro
Leoben: Volksschule Leitendorf soll Bildungszentrum Fröbelgasse werden

Die Volksschule Leoben-Leitendorf soll zum "Bildungszentrum Fröbelgasse" ausgebaut werden. | Foto: Freisinger
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Die Stadt Leoben investiert in das neue Bildungszentrum "Fröbelgasse" im Stadtteil Leitendorf 16 Millionen Euro – ein entsprechender Antrag steht in der kommenden Gemeinderatssitzung am 16. Dezember auf der Tagesordnung.

LEOBEN.  Um allen Pflichtschulkindern in Leoben den Besuch eines modernen Bildungszentrums, das sämtlichen pädagogischen Anforderungen entspricht, zu ermöglichen, werden seit geraumer Zeit Schulen auf weniger Standorte im Stadtgebiet konzentriert. So wurden die Bildungszentren Pestalozzi und Innenstadt mit einer Investition von 31 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt.

„Bildung ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben. Es ist mir daher ein großes Anliegen, bestmögliche schulische Rahmenbedingungen für unseren Nachwuchs zu schaffen.“
Bürgermeister Kurt Wallner

Schülerzahl ist massiv zurückgegangen

Mit aktuell fünf Volksschul-Standorten – die räumlich noch immer Platz für fast 2.500 Kinder bieten – entspreche die schulische Infrastruktur in Leoben den Schülerzahlen der 1950er-Jahre. Nachdem die Stadt im Zeitraum 1970 bis 2000 rund ein Drittel seiner Bevölkerung einbüßte und sich auch der Geburtenrückgang deutlich bemerkbar macht, schrumpfte die Zahl der Volksschüler:innen auf rund 700 im Jahr 2020. In den Stadtteilen Leitendorf und Göß reduzierte sich die Anzahl der Volksschüler:innen von rund 600 auf 226.

Hohe Sanierungskosten an beiden Standorten

Eine Analyse der beiden Schulgebäude, die zusammen Platz für 800 Kinder bieten, hat – laut Presseinformation der Stadt Leoben – ergeben, dass die Sanierungs- und Umbaukosten für den Standort in der Fröbelgasse mit rund 16 Millionen Euro, jene in Göß mit 19 Millionen Euro zu Buche schlagen würden. Die Volksschule Leitendorf befinde sich zudem baulich in einem deutlich besseren Zustand und biete genug Platz, um der erweiterten Nachfrage nach schulischer Ganztagesbetreuung sowie einem erweiterten Bewegungsangebot zu entsprechen.
Durch die Zusammenlegung der beiden Standorte können die räumlichen Ressourcen, die aktuell weitgehend brachliegen, voll ausgeschöpft werden.

Hohe Sanierungskosten, wenige Schüler: Die Volksschule Leoben-Göß soll Ende 2026 geschlossen werden. | Foto: Freisinger
  • Hohe Sanierungskosten, wenige Schüler: Die Volksschule Leoben-Göß soll Ende 2026 geschlossen werden.
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Drittes Bildungszentrum ab dem Schuljahr 2026/27

„Beide Standorte um 35 Mio. Euro – ohne unvorhersehbare Kostenüberschreitungen - zu sanieren und mit den aktuellen Schülerzahlen, die sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern werden, weiter zu betreiben, ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll“, so Bürgermeister Wallner.
Während der Umbauphase ab dem Schuljahr 2024/25 wird das Schulgebäude in Göß von beiden Schulen gemeinsam genutzt. Mit dem Schuljahr 2026/27 soll das dritte moderne Bildungszentrum in der Fröbelgasse in Leoben-Leitendorf in Betrieb gehen.

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