Kuriose Tierrettung
Leobener Feuerwehren befreiten verirrten Greifvogel

Der verirrte Bussard konnte von den Feuerwehrleuten mit Schutzhandschuhen und Handtuch bewaffnet eingefangen werden.  | Foto: FF Leoben-Stadt
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  • Der verirrte Bussard konnte von den Feuerwehrleuten mit Schutzhandschuhen und Handtuch bewaffnet eingefangen werden.
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Ein Greifvogel hatte sich am Mittwochabend in das Stiegenhaus einer Leobener Wohnanlage verirrt. Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt und Leoben-Göß gelang es, den Vogel eingefangen und unversehrt in die freie Wildbahn zu entlassen.

LEOBEN. Zu einem Einsatz der etwas anderen Art mussten am Mittwoch, 17. August 2022, in den frühen Abendstunden die Leobener Feuerwehren ausrücken: Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Matthäus Krenauer-Siedlung hatten im obersten Geschoss einen Greifvogel bemerkt, der sich in das mehrstöckige Gebäude verirrt haben dürfte. Da es ihnen nicht gelang, den Vogel aus dem Stiegenhaus zu bringen, verständigten sie die Feuerwehr. Die Funkleitstelle Florian alarmierte daraufhin kurz nach 21 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt und Leoben-Göß, die mit insgesamt 13 Mann zur Rettung ausrückten. 

Erfolgreiche Befreiungsaktion

Mit Schutzhandschuhen "bewaffnet" und einem Handtuch, das von einem der Bewohner zur Verfügung gestellt wurde, gelang es den Feuerwehrleuten schließlich, den Greifvogel einzufangen. Das unversehrte Tier, bei dem es sich laut Auskunft eines Wildtierkundigen um einen Bussard handelte, wurde kurz darauf auf einem Verbindungsweg zwischen Siedlung und Maßenburg im Waldgebiet in die freie Wildbahn entlassen

Dass sich große Greifvögel wie der Bussard in Wohnhäuser verirren, kommt äußerst selten vor. (Symbolbild) | Foto: Hohenegger/BirdLife
  • Dass sich große Greifvögel wie der Bussard in Wohnhäuser verirren, kommt äußerst selten vor. (Symbolbild)
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Immer wieder komme es vor, dass sich Vögel in Stiegenhäuser "verfliegen". Ein verirrter Greifvogel dieser Größe sei laut Auskunft der Feuerwehr Leoben-Stadt aber doch eine Seltenheit – besonders in einem derart dicht verbauten Gebiet. Generell handelt es sich nicht um den ersten kuriosen Einsatz mit Tieren, die die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt berichtet. So hatte sich beispielsweise 2019 ein Reh in das Stiegenhaus des Rüsthauses der Feuerwehr verirrt, und dieses liegt bekanntlich mitten im Stadtgebiet. Auch damals konnte das Tier unversehrt in die Wildbahn zu verbringen. 

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Dass sich große Greifvögel wie der Bussard in Wohnhäuser verirren, kommt äußerst selten vor. (Symbolbild) | Foto: Hohenegger/BirdLife
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