Nach dem "Poly" in die Lehre
Der Jobday an der Polytechnischen Schule Leoben am Donnerstag, 6. Februar, ist eine Begegnung von Wirtschaft und Schule.
LEOBEN (wg). "Mein Kind wird eine Lehre beginnen!" Vielen Eltern fällt es schwer, diesen Satz auszusprechen. Weil es doch so stolz macht, zu sagen: "Mein Sohn, meine Tochter besucht eine höhere Schule." "Warum der Ruf der Lehre so schlecht ist, ist nicht nur für uns Lehrer an einer Polytechnischen Schule ein Rätsel. Auch für Vertreter der Wirtschaft", sagt Paul Neugebauer, Direktor der Polytechnischen Schule Leoben. Schülerinnen und Schüler des "Poly", die am Sprungbrett zur Lehre stehen, haben oft massiv mit diesen Vorurteilen zu kämpfen.
"Ach so, du gehst ins Poly!", das bekommen die Jugendlichen immer wieder zu hören. "Wer kommt zu Ihnen ins Haus, wenn ein Elektrogerät kaputt oder das Bad zu sanieren ist? Oder wenn Sie Lust auf frisch gestrichene Wände haben", fragt Neugebauer. Und ergänzt: "Wer bedient Sie mit einem freundlichen Lächeln beim täglichen Einkauf?" Die Antwort sei einfach: "Jemand, der eine Lehre absolviert hat. Der bereits mit 15 Lebensjahren in das Berufsleben eingestiegen ist und sehr oft diesen Berufseinstieg mit dem Besuch der Polytechnischen Schule begonnen hat und bereit war, sich ständig weiterzubilden."
Paul Neugebauer: "Sind Sie doch stolz, liebe Eltern, wenn sich Ihre Kinder für eine Lehre entscheiden. Als Erwachsene sollten wir die Schüler der Polytechnischen Schule, die Lehrlinge von morgen und die Facharbeiter von übermorgen, ohne Vorurteile behandeln."
Donnerstag, 6. Februar,
9 bis 14 Uhr:
Jobday an der Polytechnischen Schule Leoben. Viele lehrlingsausbildende Betriebe der Region präsentieren sich bei diesem "Begegnungstag" von Wirtschaft und Schule.
www.pts-leoben.at
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