Am Weltfrauentag
Polizei gab Tipps für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum
Das Thema Sicherheit ist ein Grundbedürfnis von jeder und jedem. Aufgabe der Polizei ist es wiederum, für Sicherheit zu sorgen. Anlässlich des Weltfrauentags machte die Polizei daher am Leobener Hauptplatz mit einer Informations- und Präventionskampagne auf das Thema aufmerksam und gab Frauen wertvolle Präventionstipps.
LEOBEN. Anlässlich des Weltfrauentags veranstaltete die Leobener Polizei am Mittwoch, 8. März, am Hauptplatz eine Informations- und Präventionskampagne zum Thema Sicherheit von Frauen. Denn die Statistik belegt: Gewalt passiert meist dort, wo man sich eigentlich sicher und geborgen fühlen sollte – in den eigenen vier Wänden. Opfer von Gewalt in der Privatsphäre sind in den meisten Fällen Frauen, Kinder und ältere Menschen, wobei Gewalt dabei nicht nur körperlich, sondern oft auch in subtileren Formen psychisch ausgeübt wird. Hier setzt die Initiative Gemeinsam.Sicher mit unserer Polizei an.
"Ein wesentlicher Faktor von Gleichberechtigung ist, dass sich Mädchen und Frauen sicher fühlen können. Hier geht es vor allem um den Umgang mit Gewalt im privaten Bereich und dem damit verbundenen Selbstschutz", erklärt Sicherheitskoordinatorin des Bezirks Leoben Tanja Tweraser und Abteilungsinspektorin des Stadt- und Bezirkspolizeikommandos Leoben.
"Der Weltfrauentag wird nicht alle Problemstellungen lösen können aber er bietet die Möglichkeit, Dinge sichtbar zu machen."
Tanja Tweraser, Sicherheitskoordinatorin des Bezirks Leoben
"Stets achtsam sein"
Doch was kann man als Mädchen, junge Frau oder Erwachsene eigentlich tun, um sich selbst zu schützen und potenzielle Gefahrensituationen zu vermeiden? In erster Linie rät Abteilungsinspektorin Tanja Tweraser dazu, stets achtsam zu sein und auf sein Bauchgefühl zu hören. "Das bringt einen oft schon auf den richtigen Weg", so Tweraser. "Wenn man auf dem Nachhauseweg ist, sollte man gut beleuchtete Straßen, Plätze und Wege nutzen. Das heißt im Gegenzug natürlich, dass man dunkle Plätze und dunkle Straßen meiden sollte", erklärt die Abteilungsinspektorin weiter. Mit diesen einfachen Tipps könne man selbst schon viel zur Prävention beitragen und vermindere das Risiko, überhaupt in eine gefährliche Situationen zu gelangen.
Neben praktischen Tipps zur Prävention geht es auch um das Thema Zivilcourage sowie das richtige Verhalten in Gefahrensituationen. Hier hat die Polizei ein besonderes "Giveaway" für alle Frauen, die sich am Stand beraten lassen: ein Taschenalarm für unterwegs. "Wenn man in eine Gefahrensituation kommt, kann man diesen Taschenalarm aktivieren, dann geht ein schriller Alarm ab und dadurch macht man auf sich oder eine Situation aufmerksam", erläutert Tweraser. Dies könne wiederum bewirken, dass ein möglicher Täter oder eine Täterin zur Flucht getrieben werde.
Zivilcourage zeigen
Aufmerksam gemacht wurde auch auf das breite Angebot an Hilfs- und Beratungseinrichtungen, wo man kostenlos und anonym beraten wird. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle Leoben ist eine dieser Organisationen und war ebenfalls am Hauptplatz vertreten. Aus polizeilicher Sicht richtete sich die Kernbotschaft aber nicht nur an die Opfer, sondern auch an mögliche Zeuginnen und Zeugen: "Schauen Sie nicht weg – zeigen Sie Zivilcourage! Melden Sie Hinweise von Gewalttaten. Ihre Hinweise können unsere Arbeit erleichtern und helfen dabei, Straftaten aufzuklären“, betont Tweraser.
Das kannst du tun, wenn du Zeuge oder Zeugin einer Straftat wurdest:
- Wende Sie sich umgehend an die Polizei.
- Wähle die 133.
- Bedenke, dass auch du einmal Opfer einer Straftat werden könntest und dankbar für Informationen von Zeugen wären.
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