Regionalitätspreis 2024

Tanja Kristls "Chillerei" steht für Wohnzimmerflair

Im September 2018 startete Tanja Kristl das Projekt "Chillerei" und schuf in Trofaiach ein Lokal, das durch seine besonders entspannte und gemütliche Atmosphäre besticht. Nach fünfeinhalb Jahren und dem Sieg beim Regionalitätspreis steht eindeutig fest, das Wagnis ist geglückt – die Chillerei ist zum Fixpunkt für alle Generationen geworden. 

TROFAIACH. Schon die Nominierung selbst kam für Tanja Kristl, Inhaberin der "Chillerei", als große Überraschung. Dass die Trofaiacherin dann tatsächlich den Sieg des Regionalitätspreises in der Region Obersteiermark Ost holte, war für sie einfach nur überwältigend. "Ich habe wirklich gar nicht damit gerechnet. Ich war überrascht und habe mich extrem gefreut", erinnert sich Kristl an den Augenblick, in dem ihr Name beziehungsweise jener der "Chillerei" als Sieger genannt wurde.

"In der Votingphase hat sich überraschenderweise eine Art Eigendynamik entwickelt. Das hat sich ganz schnell unter unseren Gästen aber aber auch darüber hinaus herumgesprochen. Mich haben immer wieder Leute angesprochen und mir gesagt, dass sie für die Chillerei abgestimmt hätten."
Tanja Kristl, Chillerei Trofaiach

Nicht nur in Graz bei der Preisverleihung war die Freude über den Sieg dementsprechend groß. Auch in der Chillerei in Trofaiach fieberten Fans und Freunde an diesem Abend mit und verfolgten die Preisverleihung via Livestream. Als der Name von Tanja Kristl verkündet wurde, brach auch hier Jubel aus und im angrenzenden Stadtkultursaal, wo an diesem Abend eine Veranstaltung über die Bühne ging, wurde der Sieg der Trofaiacherin sogar über den Lautsprecher verkündet. 

Entspannt wie im eigenen Wohnzimmer

Für Kristl ist der Sieg Bestätigung dafür, dass es die richtige Entscheidung war, im September 2018 das Projekt "Chillerei" zu wagen. Wagen deshalb, weil die Entscheidung zur Übernahme und Umgestaltung des Sporthallencafés für die ehemalige Büroangestellte der RHI Magnesita einen durchaus mutigen Schritt darstellte. Zwar hatte Kristl, deren Mutter ein Café betrieb, bereits Erfahrungen in der Gastronomie, ein eigenes Lokal zu betreiben, stellte jedoch eine neue Herausforderung dar. 

Demnach sollte die Chillerei von Anfang an mehr sein, als ein typisches "Sporthallencafé" mit Plastikstühlen. Kristl hatte die klare Vision, eine Umgebung zu schaffen, die so gemütlich und entspannt ist wie das eigene Wohnzimmer. Weg von der unpersönlichen Atmosphäre hin zu einem Ort, an dem sich Gäste sofort wohlfühlen. Ein besonderer Fokus liegt für Tanja Kristl mittlerweile auch auf den Veranstaltungen, die in der Sporthalle und Mehrzwecksaal stattfinden. Das Team der Chillerei verpflegt aber nicht nur die eigenen Gäste sowie die Gäste der Veranstaltungen, sondern bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Lokal für private Feiern und Events zu mieten. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es, dass das gemütliche Trofaiacher Lokal sowohl als Treffpunkt für spontane Begegnungen als auch für geplante Veranstaltungen genutzt werden kann.

Veränderung als Chance

Fünfeinhalb Jahre später steht fest: Das Wagnis ist geglückt. Die Chillerei besticht durch ihr einladendes Ambiente, lädt zum Verweilen ein und ist Treffpunkt für Jung und Alt, für Metal-Fans ebenso wie Saunagänger, Schulkinder und Seniorinnen beziehungsweise. Dafür sorgt nicht zuletzt das erstklassige Kundenservice, das Kristl und ihre Mitarbeiterin Isabell Heiland bieten. So werden die Gäste der Chillerei stets mit einem Lächeln begrüßt und im "zweiten Wohnzimmer" willkommen geheißen. Tanja Kristl hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Veränderungen Chancen bieten und mit Leidenschaft, Kreativität und einer klaren Vision auch scheinbar bekannte Orte neue Höhenflüge erleben können. „Das alles ist nur möglich dank unserer Gäste“, sagt die Trofaiacherin.

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