U-Haft wird verhängt
Todesschütze von Trieben ins Gefängnis überstellt

In diesem Gebäude ereignete sich die Tragödie, ein 46-jähriger Polizist soll seinen Vorgesetzten erschossen haben. | Foto: Schneeberger
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Nächste Entwicklung im Fall der tödlichen Schüsse auf der Polizeiinspektion Trieben: Über den mutmaßlichen Täter wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leoben die U-Haft verhängt.

TRIEBEN. Noch immer stehen die Menschen unter Schock, die furchtbaren Vorfälle auf der Polizeiinspektion Trieben, wo am Montag (27. Februar) ein 46-jähriger Polizeibeamter vier tödliche Schüsse auf den 59-jährigen Postenkommandanten abgegeben hat.

U-Haft wird verhängt

Mittlerweile nehmen die üblichen Maßnahmen ihren Lauf: Der Tatverdächtige wurde von den ermittelnden Beamten des Landeskriminalamts Salzburg in die Justizanstalt überstellt. Die Staatsanwaltschaft Leoben hat die Verhängung der U-Haft beantragt. Über diesen Antrag wird das Landesgericht Leoben morgen Donnerstag am Vormittag entscheiden. Von der Verhängung der U-Haft darf ausgegangen werden. Der Beschuldigte gesteht die Schussabgabe, verweigert bis dato aber weitere Aussagen.

Obduktion durchgeführt

Die Staatsanwaltschaft gab auch bekannt, dass der zuständige Staatsanwalt gemeinsam mit den Salzburger Polizeibeamten, zwei Gerichtsmedizinern und einem Sachverständigen für Waffenkunde einen Lokalaugenschein durchgeführt hat. Die bis in die Morgenstunde dauernde Obduktion ergab, dass das Opfer durch hochgradigen Blutverlust, herbeigeführt durch die Schussverletzungen verstorben ist.

Das Absperrband der Polizei erinnert an die Tat. Die Polizeiinspektion bleibt vorerst geschlossen. | Foto: Schneeberger
  • Das Absperrband der Polizei erinnert an die Tat. Die Polizeiinspektion bleibt vorerst geschlossen.
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Auch die ersten Vermutungen scheinen sich zu bestätigen: Laut Staatsanwalt kann davon ausgegangen werden, dass es am Montag zu einer Aussprache zwischen dem Vorgesetzten und dem mutmaßlichen Täter gekommen ist. Diese Aussprache verlief ruhig, , man kam überein, dass der Beamte zeitnah zu seinen vermeintlichen Pflichtverletzungen vernommen werde. Wenige Minuten später kam der Beschuldigte mit seiner Dienstwaffe zurück, dann nahmen die fatalen Ereignisse ihren Lauf ...

Psychiatrisches Gutachten über den Beschuldigten

Die Staatsanwaltschaft Leoben hat außerdem ein gerichtsmedizinisches, ein toxikologisches und ein spurenkundliches Gutachten in Auftrag gegeben, in dem anhand der gesicherten Tatortspuren der detaillierte Ablauf des Geschehens rekonstruiert werden soll. Über den Beschuldigten wird ein psychiatrisches Gutachten eingeholt.

Die Vorgeschichte:

59-jähriger Beamter tödlich verletzt
Polizei nimmt Stellung zu Gerüchten rund um Tatverdächtigen

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