Militärübung und "Zentrum am Berg"
Verteidigungsministerin Tanner zu Besuch in Eisenerz

- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Bürgermeister von Eisenerz Thomas Rauninger im Gespräch mit einem Soldaten der Ausbildungsübung in Eisenerz
- Foto: HBF/Gunter Pusch
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Im Zuge der Abschlussübung der Theresianischen Militärakademie in Eisenerz, besuchte am Donnerstag Verteidigungsministern Klaudia Tanner die Soldatinnen und Soldaten in bei ihrem Training. Auch ein Besuch der Forschungseinrichtung "Zentrum am Berg" sowie ein Gespräch mit dem Rektor der Montanuniversität Leoben standen am Programm.
EISENERZ. Im Rahmen der Abschlussübung der "Militärübung Eisenerz 2022", die unter dem Kommando der Theresianischen Militärakademie abgehalten wurde, besuchte am Donnerstag, 21. Juli, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Soldatinnen und Soldaten. Übungen wie jene in Eisenerz seien von großer Bedeutung, da sie die klassische militärische Krisenbewältigung ins Zentrum stellen, erklärte die Verteidigungsministerin im Zuge ihres Besuchs. Nach Jahren der Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen sei es notwendig, dass sich das Heer wieder auf das militärische Kerngeschäft konzentriere.
"Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten, die hier beweisen, dass das Bundesheer sein ‚Kerngeschäft‘, die militärische Landesverteidigung, nach all den Jahren der Bewältigung niederschwelliger Aufgaben noch immer beherrscht"
Klaudia Tanner, Verteidigungsministerin

- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner unterhielt sich bei ihrem Besuch mit zwei Grundwehrdienern, die als Rollenspieler bei der Ausbildungsübung in Eisenerz im Einsatz waren.
- Foto: HBF/Gunter Pusch
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Austausch im "Zentrum am Berg"
Im Zuge ihres Aufenthalts in Eisenerz besuchte Verteidigungsministerin Tanner auch das Tunnelforschungszentrum der Montanuniversität, dem "Zentrum am Berg" (ZaB) am Erzberg. Im Mittelpunkt standen ausführliche Gespräche mit dem Rektor der Montanuniversität Wilfried Eichlseder. Diese drehten sich schwerpunktmäßig um bestehende Forschungskooperationen zwischen dem österreichischen Bundesheer und der Montanuniversität Leoben – einem offiziellen Partner des Bundesheeres – sowie um weitere Möglichkeiten einer vertiefenden Zusammenarbeit.

- "Forschung und das Österreichische Bundesheer gehören zusammen": Oberst des Generalstabs Peter Hofer, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Rektor Wilfried Eichlseder und Departmentleiter des "Zentrum am Berg" Robert Galler (v.l.)
- Foto: ÖBH
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"Für eine moderne Zukunft des Bundesheeres ist es wichtig, beispielsweise im Bereich der Rüstungsforschung und Technologien am neuesten Stand zu sein. Forschung und das Österreichische Bundesheer gehören jedenfalls zusammen, vor allem wenn wir im internationalen und auch nationalen Bereich, insbesondere im Hinblick auf hybride Bedrohungen, weiter eine wichtige Rolle spielen wollen", betonte Verteidigungsministerin.
"Gerade die aktuelle politische Weltlage zeigt am Beispiel Ressourcen- und Energiebedarf, dass die Sicherung der Versorgung auf verschiedensten Ebenen erfolgen muss"
Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität
In diesen Belangen würden sich Montanuniversität und Bundesheer nach Ansicht des Montanuni-Rektors "hervorragend ergänzen". Ebenfalls Bestandteil des Besuchs von Klaudia Tanner war die Besichtigung des gesamten Tunnelforschungszentrums mit dem Departmentleiter des ZaB Robert Galler, sowie Gespräche mit Peter Hofer, dem Oberst des Generalstabes, der die Ministerin über derzeit laufenden Aktivitäten des Bundesheeres im ZaB informierte.
Zur "Militärübung Eisenerz 2022"
An der großangelegten Militärübung, die heute endet, nahmen rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten der Militärakademie, des Jägerbataillons 18 aus St. Michael in der Obersteiermark, der Garde in Wien, Milizsoldaten, Heereslogistiker und Militärpolizisten teil – davon 41 Frauen. Als Übungsgebiet dienten die Gemeinden Eisenerz, Vordernberg, Landl, Trofaiach und Radmer: Leerstehende Gebäude und Industrieanlagen boten hervorragende Trainingsbedingungen und ermöglichten eine realitätsnahe Ausbildung inmitten der einheimischen Bevölkerung.
Die Übung in Eisenerz gilt als wichtiger Bestandteil der Offiziersausbildung, das sie den Offiziersanwärtern die Möglichkeit bietet, im Lehrsaal Erlerntes in der Praxis anzuwenden und auf diese Weise ihr Wissen und ihre Fertigkeiten zu erweitern sowie praktische Übungserfahrungen zu sammeln.
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