Der Siegeszug der braunen Bohne
Warum Kaffee munter macht

So genießen wir ihn doch alle gern, mit einer guten Mehlspeise dazu.
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  • So genießen wir ihn doch alle gern, mit einer guten Mehlspeise dazu.
  • hochgeladen von Sonja Hochfellner

„Der Kaffee ist fertig!“ Große und wichtige Gespräche wurden schon geführt, nur bei einer Tasse Kaffee. Und in der Früh kommt kaum jemand ohne ihn aus. Ob am heimischen Frühstückstisch oder im Becher „to go“, das braune Wundergetränk hat nicht nur eine interessante Geschichte, sondern auch ein paar erstaunliche Eigenschaften.

Wieso eigentlich „Kaffee“?

Kaffa liegt im Südwesten Äthiopiens und ist ein Anbaugebiet für die begehrten Bohnen. Aus dem Name “Kaffa” dürfte die Ableitung entstanden sein zum Begriff „Kaffee“ den wir heute alle kennen. Ein weiterer Mythos besagt, dass das arabische Wort “qahwa”, die Herkunft sein könnte. „Qahwa“ bedeutet aber auch „Wein“ weshalb diese Theorie eher umstritten ist. In Äthiopien war es übrigens vermutlich auch das erste Mal, wo man durch Zufall die Röstung von Kaffeebohnen und das schmackhafte Ergebnis daraus entdeckte. Der Anfang war getan der sich wie ein Siegeszug über die ganze Erde erstrecken sollte.

Getränk des Adels

Als die schmackhafte Bohne später nach Europa kam, war das braune Getränk nur für reiche Personen erschwinglich. Der Transport kostete ein Vermögen. Nur Kaiser, Könige, der Adel und die die es sich leisten konnten, kredenzten eine Tasse Kaffee. Man verfeinerte ihn aber nicht wie die Osmanen mit Gewürzen, sondern mit Milch und Zucker. Venezianische Kaufleute waren für den Handel zuständig und es war auch in Venedig, wo die ersten Kaffeehäuser entstanden.

Produktion

Brasilien ist weltweiter Marktführer in der Kaffeeproduktion. Das Land baut auf knapp 2 Mio. Hektar rund 33% Rohkaffee an. In Vietnam, dem zweitgrößten Kaffeeproduzenten (19 % Weltmarktanteil) ist es nicht mal ein Drittel dieser Anbaufläche, gerade einmal 600.000 Hektar. Auf Platz 3 auf dieser Weltrangliste reiht sich Kolumbien ein. Und zum Thema "Fair Trade", also der Handel bei dem die Bauern eigentlich mehr Gewinn bekommen sollten, läuft immer noch nicht so wie gedacht. Auch jetzt haben nur bestimmte Regionen etwas davon, lobenswert wären alle Anbaugebiete.

Muntermacher

Die Inhaltsstoffe Chlorogensäure und Koffein bewirken, dass das Herz, Gefäße, einige Organe, Gehirn und Kreislauf nach dem Genuss angeregt werden. Auf diese Weise kann das Koffein effektiver das Kurzzeitgedächtnis und die Schlafzentren im Gehirn aktivieren. Uns wird warm und der Blutdruck steigt. Wir fühlen uns vitaler und wacher, können uns besser konzentrieren.

10 Kaffee Fakten

  1. Die Top 5-Erzeuger von Kaffee sind, nach Weltanteil sortiert: Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Indonesien und Äthiopien
  2. Raucher verstoffwechseln Koffein um bis zu 50 % schneller als Nichtraucher.
  3. Frauen bauen Koffein schneller ab als Männer.
  4. Heute ist Kaffee das zweitwichtigste Handelsgut nach Erdöl.
  5. Eine Tagesdosis von 400 mg ( 1 Tasse = 100 mg) sollte nicht überschritten werden.
  6. Die Wirkung von Koffein setzt 15 bis 20 Minuten nach dem ersten Schluck ein.
  7. Schmerzmittel wirken in Kombination mit Koffein um bis zu 40 % effektiver.
  8. Moderate Mengen an Kaffee dürfen auch in der Schwangerschaft getrunken werden.
  9. Kaffee wirkt harntreibend da die Nieren besser durchblutet werden.
  10. Kaffeebohnen kommen aus den roten Beeren der Kaffeepflanze.

Es ist aber für viele Menschen mehr als nur ein Heißgetränk. Auch kalt genossen im Sommer ist er sehr beliebt. Bei einem „Kaffeetratsch“ mit Freunden darf er nicht fehlen und eine kurze Pause braucht auch einen warmen Schluck. Kaffee gehört zu unserem Leben, er war und ist ein Modegetränk.

Quelle: https://www.foodboom.de/artikel/kaffee-zahlen
https://www.gesundheit.de
             

So genießen wir ihn doch alle gern, mit einer guten Mehlspeise dazu.
Geröstet und später gemalen bringt die Bohne Genuss in den Tag.
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