Historie wiederholt sich auch 2015

TROFAIACH. 2014 galt es in Trofaiach als historischer Tag, als der Rechnungsabschluss des Jahres 2013 einstimmig von allen sechs Fraktionen des Gemeinderates angenommen wurde, nun, 2015, wiederholt sich diese Zustimmung: Erneut wurde der Rechnungsabschluss für das Vorjahr von sämtlichen Gemeinderäten mit einer Hand nach oben abgesegnet. Das Sollergebnis der Stadt konnte um mehr als 70.000 Euro verbessert werden, die freie Finanzspitze stieg von 724.699 Euro auf sage und schreibe 1,116.733 Euro an, während sich die Schulden um fast 1,5 Millionen verringerten. "In der restlichen Steiermark betragen die Schulden pro Bürger durchschnittlich 1500 Euro, bei uns sind es 900", freut sich Bürgermeister Mario Abl, der auch darauf hinweist, dass eine freie Finanzspitze nur in den wenigsten Städten Fakt ist. Finanzdirektor Michael Walchshofer lobte vor allem auch die hohe Budgetdisziplin der von der Stadt finanzierten Einrichtungen, denn zu massiven Budgetüberschreitungen sei es nirgends gekommen.

Ankäufe und Anträge

Neben dem Rechnungsabschluss wurde auch der Ankauf eines 1500 Quadratmeter großen Grundstücks im Bereich der Gmeingrube beschlossen. Dort soll künftig eine neue Zufahrtsstraße zum Umweltzentrum Trofaiach errichtet werden, da die gegenwärtige Situation nicht zufriedenstellend sei.
Zwei Dringlichkeitsanträge von KPÖ und FPÖ erfuhren unterschiedliche Schicksale: Die KP forderte von Bürgermeister Mario Abl eine Petition an das Bundesministerium für Justiz zu richten, damit Trofaiach künftig die Möglichkeit bekommt, eine Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten einzurichten. Der Antrag wurde wohlwollend durchgewunken.
Der FP ein Dorn im Auge ist der Gestaltungsbeirat der Stadt, der seit Anfang des Jahres das optische Entwicklungsbild Trofaiachs mitbestimmen soll. Der Beirat sei zu teuer und beschäftige sich mit überflüssigen Kleinigkeiten wie Mistkübelüberdachungen, solle daher also neu evaluiert und bis dahin auf Eis gelegt werden, so Gemeinderat Thomas Ecker. Weiters gäbe es rechtliche Fragen, die rund um den Beirat zu klären seien. Mehr oder weniger unisono tönte es von den anderen Fraktionen zurück, dass eine Reevaluierung des Beirats nach nicht einmal drei Monaten wenig Sinn ergebe, da dieser kaum die Zeit hatte, seine eigentliche Aufgabe aufzunehmen. Der Antrag erhielt nach hitzigen Diskussionen eine einzige Stimme und wurde abgeschmettert. Simon Pirouc

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