Forderung nach Fachhochschule
Krankenpflegeschule in Leoben "wackelt"

Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Leoben | Foto: SGKLN
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LEOBEN. Bis spätestens 2024 muss die Ausbildung für den gehobenen Pflegedienst – vormals als Lehrgang für Diplomkrankenschwestern bekannt – an die Fachhochschulen und somit nach Graz überführt werden. Diese Änderung  könnte massive Auswirkungen auf den Leobener Ausbildungsstandort haben. Die FPÖ-Steiermark spricht sich klar für einen Erhalt des neuen Lehrgangsmodelles in Leoben aus.
„Es ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar, dass dieser wichtige Ausbildungszweig künftig in Leoben nicht mehr angeboten wird. Dadurch werden viele junge Menschen aus der Obersteiermark gezwungen sein, ihre Ausbildung in Graz zu absolvieren, wodurch die Abwanderung weiter befeuert wird“,  so der Leobener FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller in einer Presseaussendung.

Ausdünnung der Obersteiermark

„Ich fordere die Landesregierung auf, einen Studiengang zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in Leoben anzusiedeln. Keinesfalls werden wir kritiklos zur Kenntnis nehmen, dass die Obersteiermark erneut eine massive bildungs- und gesundheitspolitische Ausdünnung erfahren soll“, betont Triller. „Eine Herabstufung der Krankenpflegeschule in Leoben, an der zukünftig nur mehr die Ausbildung zur Pflegeassistenz und zur Pflegefachassistenz möglich sein wird, werden wir nicht hinnehmen. Der Feldzug der schwarz-roten Landesregierung gegen infrastrukturelle Einrichtungen in der Obersteiermark wird von uns jedenfalls vehement bekämpft werden“, erklärt Triller abschließend.

Bürgermeister Wallner fordert Fachhochschule

Zur Debatte um die geplante Änderung des Ausbildungsprofiles für Diplomkrankenschwestern, die spätestens bis 2024 auf Fachhochschulniveau gehoben werden muss und somit negative Auswirkungen auch auf die Krankenpflegeschule in Leoben haben wird, spricht sich auch der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner klar für eine Fachhochschulausbildung in Leoben aus: „Leoben ist von der Größe des Krankenhauses, seiner zentralen Lage, der hohen Anzahl an Beschäftigten und seiner Führungsposition in der Obersteiermark der ideale Standort für eine Fachhochschule. Es ist nicht einzusehen, dass in Leoben künftig keine Diplomkrankenschwestern mehr ausgebildet werden sollen. Eine Fachhochschule für den gehobenen medizinischen Dienst muss unbedingt in Leoben etabliert werden."

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