Stadtrat
Leoben setzt weitere Schritte zur Verbesserung des Radverkehrs
In der jüngsten Sitzung des Leobener Stadtrates wurden am Mittwoch umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs und der Straßenbeschaffenheit gefasst.
LEOBEN. Im Rahmen des Radverkehrskonzeptes wurde von der Stadt Leoben ein Maßnahmenpaket geschnürt, das die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtgebiet verbessern soll. Unter anderem sind folgende Schritte geplant:
- Ausbaudes nordseitigen Geh- und Zweirichtungsradweges auf Höhe der Waltenbachstraße bis zur Ortsgrenze Niklasdorf, einschließlich der Errichtung einer Querungshilfe für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie den Radverkehr auf der B116 zur Waltenbachstraße;
- Errichtungeiner Absturzsicherung für den im letzten Jahr neu asphaltierten Geh- und Radweg ab der Einbindung des Radweges zur S-Bahnhaltestelle bis zur Einfahrt zur ehemaligen Baumax-Halle;
- Ausbau des südseitigen Gehweges an der B116 im Abschnitt Bahngasse über die Eisenbahnkreuzung Kärntner Straße B116 bis zum Kreisverkehr Häuselberg/Kerpelystraße (inkl. Querungshilfen) zu einem Geh- und Zweirichtungsradweg
- Ausbau des südseitigen Gehsteiges entlang der Kärntner Straße im Abschnitt Jakobikreuzung bis zum westlichen Brückenkopf der B116 (Abfahrt zum Mareckkai) zu einem Geh- und Zweirichtungsradweg;
- Neuerrichtung von Radabstellanlagen am Tivoliparkplatz und beim Neuen Rathaus.
Ein Förderantrag für diese Maßnahmen sowie für weitere Planungsleistungen wurde seitens des Stadtrates beschlossen. Darüber hinaus beschäftigte sich der Stadtrat einmal mehr mit der geplanten Verlängerung des Radwegs von der Ortstafel Hinterberg bis zur Gemeindegrenze entlang der ehemaligen Südbahnstrecke. Unter Mitwirkung der Marktgemeinde St. Michael soll wie berichtet eine Anbindung der Siedlung Auwald erfolgen und der Radweg weiter westlich bis zum Anschluss an die B116 geführt werden. Die Planungen dazu wurden vergeben.
Neue Datenbank und Energieaudits
Die Stadt Leoben wird künftig beim Aufbau einer Gebäudedatenbank für Gemeindeobjekte unterstützt. Auf Grundlage dieser Datenbank sollen künftig bessere Aussagen zur Energie- und CO2-Einsparung sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien getroffen werden können und die Gemeinde so beim Monitoring und der Planung unterstützt werden. Auch hierfür wurde in der Stadtratssitzung der entsprechende Auftrag vergeben.
Auch die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Murraum Leoben widmet sich dem Ausstieg aus fossilen Energieträgern, wobei der Schwerpunkt auf Gemeindeobjekten der vier KEM-Gemeinden Leoben, Niklasdorf, St. Michael und St. Stefan ob Leoben liegt. Ziel ist die schrittweise Umstellung der Heizungen von derzeit 86,7 Prozent auf 95 Prozent Anteil erneuerbarer Wärme. Dafür sollen in den vier KEM-Gemeinden 20 Energieaudits zur Energieeinsparung beziehungsweise Heizungsumstellung durchgeführt werden. Mit der Durchführung wurde nun eine Energieagentur beauftragt.
Frühjahr und Sommer sind Baustellenzeit
Auf der Tagesordnung stand am Mittwoch auch das Thema Straßensanierungen. Hier ist in den kommenden Monaten von April bis November einiges geplant: Auf der Südbahnstraße/Zeltenschlagstraße erfolgt die Sanierung im Bereich der Bahnhofskreuzung. Die Waidbachstraße wird inklusive der Gehsteige komplett saniert. In der Leßmayergasse kommt die Anbindung des Radweges Hinterberg im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Hinterberg. Die Langgasse wird komplett saniert. Zudem werden Bushaltestellen errichtet diverse Kleinbaustellen abgearbeitet und die öffentliche Beleuchtung instandgehalten.
Die Arbeiten im Bereich der Bahnhofskreuzung sowie in der Langgasse sollen in den Sommerferien durchgeführt werden, um die Behinderungen so gering wie möglich zu halten. Insgesamt wurden für Straßensanierungsarbeiten 1,042 Millionen Euro beschlossen.
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