Innovationspreis
Diese Landwirte aus dem Bezirk wollen "Vifzack" werden

Einen ungewöhnliche Kombination: Martin Temmel betreibt in Traboch eine Aquaponik-Kreislaufanlage, in der er Welse und Gemüse produziert. | Foto: Privat
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  • Einen ungewöhnliche Kombination: Martin Temmel betreibt in Traboch eine Aquaponik-Kreislaufanlage, in der er Welse und Gemüse produziert.
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19 land- und forstwirtschaftliche Betriebe sind sind aktuell im Rennen um den Agrarinnovationspreis "Vifzack 2024", mit dem einmal mehr jene Personen ausgezeichnet werden, die mit frischen Ideen neue Wege gehen. Auch der Bezirk Leoben ist mit zwei Betrieben vertreten. 

BEZIRK LEOBEN. Wo sind sie, die Landwirtinnen und Landwirte, die mit frischen Ideen und neuen Impulsen auf sich aufmerksam machen? Jene Bäuerinnen und Bauern, die auf ihren Höfen neue Wege gehen und zukunftsweisende Lösungen bieten? Die Landwirtschaftskammer sucht einmal mehr Mal nach den Geistesblitzen der steirischen Agrarbranche, um sie mit dem begehrten Innovationspreis "Vifzack 2024" auszuzeichnen. „Der Preis fördert die Innovationskraft der steirischen Landwirtschaft und soll ein Booster für besondere Ideen sein und die Innovationspotenziale entfesseln“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein.

Kandidaten aus dem Bezirk Leoben

Unter den 19 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, die sich in diesem Jahr der Wahl stellen und für den Innovationspreis beworben haben, sind auch zwei aus dem Bezirk Leoben:

  • Barbara und Robert Hafellner mit ihrem Suppenhuhn

Familie Hafellner aus Proleb hat aus der Not eine Tugend gemacht. So sollte ursprünglich eine kleine Legehennenherde die Direktvermarktung von Erdbeeren und Kürbiskernöl mit Eiern ergänzen. Doch wohin mit den Althennen? Barbara Hafellner klapperte zahlreiche Küchen ab, stieß jedoch auf taube Ohren. Via Facebook fand sie schließlich private Abnehmerinnen und Abnehmer für die erste Partie und sah Potenzial. Sie fand eine Köchin, die für sie Hühnersuppe im Glas zubereitete. Diese ist in sechs Verkaufsautomaten des Betriebes vor allem zur Schnupfenzeit der Renner. 

Auf das Huhn gekommen: Robert Hafellner ist mit seinem "Suppenhuhn" im Rennen um den Vifzack 2024. | Foto: Freilichtmomente
  • Auf das Huhn gekommen: Robert Hafellner ist mit seinem "Suppenhuhn" im Rennen um den Vifzack 2024.
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  • Martin Temmel mit seiner Aquafarm

Martin Temmel kehrte der professionellen Musik den Rücken, um den stillgelegten Hof in Traboch-Timmersdorf wiederzubeleben. Seit 2021 produziert er in seiner Aquaponik-Kreislaufanlage Welse und Gemüse. Die größte Herausforderung bei diesem Vorhaben: die Wasserbiologie ins Gleichgewicht zu bringen. Temmel verkauft die gräten- und antibiotikafreien Fische sowie das pestizidfreie Gemüse überwiegend ab Hof. Auch in der Gastronomie finden seine Produkte guten Anklang. Als nächsten Schritt will der Trabocher die wertvollen Reste der Fischverarbeitung als Hundefutter vermarkten.

2.500 Euro Preisgeld

Dotiert ist der Agrarinnovationspreis mit 2.500 Euro für den erstplatzierten Betrieb, für den zweiten Platz beträgt das Preisgeld 1.500 Euro und der Drittplatzierte erhält einen Bildungsgutschein im Wert von 500 Euro. Zu Jahresbeginn werden die sechs Bestplatzierten der Öffentlichkeit vorgestellt und im März werden die innovativen Projekte aller Kandidatinnen und Kandidaten bei einer Gala gewürdigt.

Auf der Website der Landwirtschaftskammer Steiermark findest du eine Übersicht über alle nominierten Betriebe! Der 

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