Kommentar: Ein Signal gegen den Rassismus

Die Enthüllung des Mahnmals auf dem Präbichl im Jahr 2004 zum Gedenken an den Todesmarsch ungarischer Juden zählt zu meinen berührendsten Erlebnissen. Judita Hruza war als 18-jähriges Mädchen im April 1945 dabei, als man Menschen wie Tiere nach Mauthausen getrieben hat. Sie hat das Massaker von Eisenerz überlebt, als Volkssturmmänner in einem Blutrausch mehr als 200 Menschen getötet haben. Als sie nach Jahren an den Präbichl zurückkehrte, war sie entsetzt: Ein Trafikant in Vordernberg hat, angesprochen auf diese Geschehnisse, gesagt, dass es so etwas hier nie gegeben habe.
Niemals vergessen: An der Neuen Mittelschule Eisenerz bereiten Gerhard Niederhofer und Andrea Wohltran mit ihren Schülern seit vielen Jahren die schrecklichen Ereignisse intensiv auf. Ein wichtiges und richtiges Signal gegen Rassismus und Vorurteile.

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