Saisonstart in der 2. Liga: Das Titelrennen scheint völlig offen
Am Wochenende startet die neue 2. Liga mit 16 Klubs in die Saison 2018/19. Kapfenberg ist mit dem jüngsten Falkenteam der Geschichte mit dabei.
FUSSBALL. In einem neuen Format startet Österreichs zweithöchste Liga (sie heißt jetzt auch offiziell 2. Liga") am Freitag, 27. Juli, in die neue Saison. Mit der Aufstockung auf 16 Klubs, darunter "Farmteams" und Quasi-Amateurmannschaften, ist auch eine Neupositionierung verbunden. "Bodenständigkeit, Emotionen, Fußball pur", meinte Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits beim Saisonstart-Medientermin in Wien am Dienstag und bekannte sich zu neuem Realismus. "Wir haben die zweite Liga über fast zwei Jahrzehnte hinweg künstlich hochstilisiert", sagte Herovits. Die Professionalität, die man unter anderem durch eine dichte TV-Berichterstattung garantieren wollte, sei aber am eigentlichen Ziel vorbeigegangen.
Vielversprechende Talente
Der Kapfenberger SV 1919 startet mit einem neuen (alten) Trainer in die Saison 2018/19 der 2. Liga. Kurt Russ, der "Trainer der Herzen", ist von Mattersburg nach Kapfenberg zurückgekehrt. Russ war zuvor in den Saisonen 2013/14 und 2015/16 bei den Falken als Cheftrainer im Amt.
Die Kapfenberger starten mit einem sehr jungen Team in die Saison, das Durchschnittsalter der Falkenelf beträgt 20 Jahre. Kapitän David Sencar (34) ist der "Leithammel", um ihn scharen sich vielversprechende und hungrige Talente, darunter 13 Spieler aus der eigenen Akademie. Ein "Rohdiamant" ist im KSV-Kader: Der Mittelstürmer Paul Mensah, in den Kurt Russ große Hoffnungen setzt. Allerdings wartet Kapfenberg noch auf die Spielberechtigung aus Ghana.
Offensive Spielanlage
Der Cheftrainer verspricht den Fans eine offensiv orientierte KSV-Mannschaft: "Wir wollen am Platz bestimmend sein. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir wollen so auftreten, dass jeder Gegner weiß, dass wir es ihm nicht leicht machen werden." Jeder Kaderspieler erhalte eine Chance. "Wer sich im Training aufdrängt, wird dann auch in der Startelf stehen", betont Russ.
Nach zwei bis drei Runden werde man sehen können, welchen Stellenwert das KSV-Team in der Liga hat. Dementsprechend hält sich der Cheftrainer mit seiner Erwartungshaltung noch zurück: "Vom Kader her sollten Wattens, Austria Lustenau und Ried um den Titel spielen."
Heimspiel gegen die Young Violets
Die Falken haben in der ersten Runde Heimvorteil. Schiedsrichter Alan Kijas wird am Freitag, 27. Juli, um 19.10 Uhr im Franz-Fekete-Stadtion das Match gegen die Young Violets Austria Wien anpfeifen.
In der zweiten Runde spielt Kapfenberg auswärts gegen FAC Wien, dann gibt's zwei Heimspiele in Folge: Gegen SV Ried (Freitag, 10. August, 19.10 Uhr) und Vorwärts Steyr (Sonntag, 19. August, 14.30 Uhr).
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