Bahnüberführung wird nun realisiert

Bürgermeister Albert Trinker freut sich über die Umsetzung und Verkehrsentlastung.
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  • Bürgermeister Albert Trinker freut sich über die Umsetzung und Verkehrsentlastung.
  • hochgeladen von Tina Tritscher

Seit 22 Jahren wird in Michae-lerberg diskutiert, nun gibt es endlich die Umsetzung: Eine Bahnüberführung im Bereich Moosheim soll die Verkehrssitua-tion beruhigen und den gefährlichen Schranken "aus dem Weg räumen". Ebenfalls soll der Radweg, welcher dann südlich der Bahn verlaufen soll, verlegt und eine Fußgänger-Unterführung im Bereich des Bahnschrankens errichtet werden. Die Kosten für Überführung und Fußgänger-Unterführung übernimmt die Bahn, für die Erhaltung müsse die Gemeinde aufkommen. Die Projektkosten liegen bei 3,5 Millionen Euro, so Christoph Linsinger von der ÖBB-Infrastruktur AG. Mit den Bauarbeiten wird Ende Juli begonnen, die voraussichtliche Fertigstellung ist im September 2015 geplant.
"Dass es nicht jeden passt und sich über Geschmack streiten lässt, ist mir klar", so Bürgermeister Albert Trinker. "Existenzen zu verlieren oder das Häuser ihren Wert verlieren - so etwas zu behaupten ist eine Frechheit", zeigt sich das Gemeindeoberhaupt empört von den Gerüchten. Die Überfahrtsbrücke geht über die Bahntrasse sowie Landesstraße und hat eine Länge von 94 Meter. Der Personentunnel wird 18 Meter lang und 3,50 Meter breit sein.

22 Jahre verhandelt
Bereits im jahr 1992 wurde erstmals vom damaligen Bürger-
meister Anton Berger ein Ansuchen an die ÖBB gestellt. Dazumal wurden drei Varianten diskutiert. Einerseits die Bahnüberführung, welche noch im heurigen Jahr zur Umsetzung kommt, andererseits zwei Möglichkeiten für Unterführungen vor und nach der Straßenmeisterei, welche aber im Gemeinderat nach einer Variantenuntersuchung und Verkehrsflussanalyse abgelehnt wurden. Im Jahr 2003 wurde im Michaelerberger Gemeinderat der Grundsatzbeschluss für die Überführungsbrücke gefasst, seither liegen auch die Pläne dafür vor. 2005 wurde diese Variante dann straßenrechtlich verhandelt und genehmigt. Vergangenes Jahr wurde im Gemeinderat das Übereinkommen mit der ÖBB mit 8:1-Stimmen beschlossen.

Bürgermeister Albert Trinker freut sich über die Umsetzung und Verkehrsentlastung.
Die Bahnüberführung ist 94 Meter lang und die höchste Stütze 10 Meter hoch. | Foto: Gemeinde
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