Das sollte beim Schwammerlsuchen beachtet werden

Eierschwammerl sollten immer mit einem Messer abgeschnitten werden, damit die Wurzel nicht abgerissen wird. | Foto: KK
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Der Zeitraum von Mitte Juni bis Ende September wird als Schwammerlzeit bezeichnet. Zahlreiche feucht-warme Tage haben in diesem Sommer dafür gesorgt, dass das Angebot an Eierschwammerl und Pilzen besonders vielfältig ist – dementsprechend groß ist die Nachfrage. Obwohl im Wald grundsätzlich freies Betretungsrecht herrscht, müssen sich Schwammerlsucher an einige Regeln halten. "Es dürfen maximal zwei Kilogramm Eierschwammerl oder Pilze pro Tag und Person gesammelt werden. Die gesammelten Pilze dürfen nicht weiterverkauft werden. Weiters dürfen keine Forststraßen befahren werden – weder mit dem Auto noch mit dem Fahrrad", erklärt Hannes Leinweber von der Bezirkskammer Liezen.

Kontrollen sind möglich

Wenn der Grundbesitzer ein Forstschutzorgan (für den Schutz des Waldes zuständig) ist, ist er dazu befugt, Kontrollen bei den Schwammerlsuchern durchführen. "Generell ist ein gutes Einvernehmen zwischen Grundbesitzern und Waldbesuchern wichtig", betont Leinweber und fügt an: "Da man sich auf fremden Boden befindet, soll man sich auch dementsprechend benehmen, also den Wald wieder sauber verlassen."
Österreichweit gibt es keine einheitlichen "Schwammerlbestimmungen". Während in Kärnten beispielsweise das Pflücken nur von 7 bis 18 Uhr erlaubt ist, sind in der Steiermark keine derartigen Verordnungen festgeschrieben. Um Wildtiere nicht zu stören, soll auf das Pflücken in der Dämmerung jedenfalls verzichtet werden.

Das richtige Pflücken

In anderen Bundesländern, vor allem in Salzburg und Tirol, wird das "Massenpflücken" immer mehr zum Problem. Urlaubsgäste parken das Auto direkt im Wald und nehmen alles mit, was sie erwischen können. "Das ist bei uns noch nicht so massiv, wird aber mehr. Das sind hauptsächlich Touristen, denn die Einheimischen haben sowieso ihre Geheimplätze", so Hannes Leinweber.
Beim Sammeln kommt es auf die richtige Technik an. Die Schwammerl sollten mit einem Messer gepflückt werden, denn es ist wichtig, dass die Pflücker die Pilze beim Fruchtkörper, das ist der oberirdische Teil, abschneiden und nicht die Wurzel (Myzel) ausreißen.

Gehen die Leserinnen und Leser der WOCHE noch Schwammerlsuchen? Die aktuelle Umfrage der WOCHE lesen Siehier.

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