Die Neue ist da: Planai weiht 10er-Gondel ein

34 Millionen Euro flossen in das Projekt, das in einer Rekordzeit von nur 234 Tagen fertiggestellt wurde.
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  • 34 Millionen Euro flossen in das Projekt, das in einer Rekordzeit von nur 234 Tagen fertiggestellt wurde.
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In 234 Tagen wurde die gesamte Planai-Bahn inklusive Mittel- und Bergstation sowie 29 Stützen neu gebaut.

Normalerweise werden für ein derartiges Großprojekt mindestens eineinhalb Jahre Bauzeit veranschlagt. Bei einem Tourismusbetrieb wie den Planai-Bahnen muss so etwas aber deutlich schneller gehen. Daher waren alle Beteiligten angehalten, den straffen Zeitplan penibel einzuhalten.
Der Gröbminger Architekt Gerhard Kreiner und sein Team zeichnen für die neue Formgebung verantwortlich: Die Technik wurde der Funktonalität und Ästhetik untergeordnet. Das irre Volumen – alleine in die neue 60 mal 60 Meter große Mittelstation flossen 12.500 Kubikmeter Beton – fügt sich schlicht in die Landschaft ein, was zu einem Gutteil dem natürlichen Baustoff Holz an der Fassade zu verdanken ist.

Sicht der Gäste

„Mir war vor allem die Perspektive der Gäste wichtig“, erläutert Kreiner seinen architektonischen Zugang zu den drei neuen Gebäuden auf der Schladminger Planai: „Der Gast will keine Technikbauten sehen, sondern seinen Urlaub genießen. Da müssen die Technik und ihre Umhausung so gut wie möglich in der Landschaft verschwinden.“ Dass es ihm mit diesem Gedankengang auch gelang, die Funktionalität – zum Beispiel für das Parken der 153 Gondeln – zu erhöhen, schätzen nun auch die Seilbahn-Profis bei Doppelmayr.

Aus- und Weitblick

Insgesamt wurden bei dem 34-Millionen-Euro-Projekt 15.500 Kubikmeter Beton verbaut, aber auch viel Holz und Glas. Architekt Gerhard Kreiner meint dazu: „Der Gast wird durch klare Formen ganz easy in die Stationsgebäude aufgenommen. Die Orientierung innerhalb jeder Station ist selbsterklärend. Die Anlagen werden in ihrer Größe in der Umgebung gar nicht wahrgenommen. Große verglaste Öffnungen schaffen Blickbeziehungen in die umliegende überragende Bergwelt des Dachsteins und der Schladminger Tauern. Und der Panoramablick beim Verlassen der Station verstärkt die Freude auf das Skierlebnis im Winter und die Wanderlust im Sommer.“

Über 350 Gäste bei Eröffnungsfeier

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen gehören zu den bekanntesten Seilbahn-Unternehmen in Österreich und haben sich spätestens seit der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2013 auch in Europa einen Namen gemacht. Wie es sich für einen Skiberg dieser Größenordnung gehört, waren zahlreiche prominente Gäste der Eröffnungseinladung gefolgt. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gratulierte als höchster politischer Vertreter der Steiermark, Schladmings Bürgermeisterin Elisabeth Krammel richtete ihre Glückwünsche seitens der Gemeinde aus und der Planai-Aufsichtsratsvorsitzende Hellmuth Schnabl zeigte sich vom Endergebnis begeistert. Ehemalige Skigrößen wie Klaus Kröll oder Erfolgstrainer Charly Kahr waren ebenfalls unter den mehr als 350 geladenen Gästen.

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