„Palmen im Ausseerland“
Ein ambitioniertes Klimaprojekt stellt sich vor

Das Ausseerland ist eine uralte Kulturlandschaft. Sie ist Zuhause und Existenzgrundlage für die Menschen, die hier leben. Der Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge engagiert sich für die Erhaltung dieses intakten Lebensraums. | Foto: Schneeberger
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  • Das Ausseerland ist eine uralte Kulturlandschaft. Sie ist Zuhause und Existenzgrundlage für die Menschen, die hier leben. Der Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge engagiert sich für die Erhaltung dieses intakten Lebensraums.
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Rund 200 Besucherinnen und Besucher fanden sich zur Auftaktveranstaltung des Projektes „Palmen im Ausseerland? Wie gehen wir in der Region mit der Klimakrise um?“ im Bad Ausseer Kur- und Congresshaus ein, um mehr über das Projekt und den tragenden Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge zu erfahren. Neben Meteorologin und Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb referierten Friedrich Hinterberger vom Club of Rome Österreich und Vereinsobmann Diether Ribitsch.

BAD AUSSEE. „Der Andrang zu unserer ersten Veranstaltung war so groß, dass wir spontan in einen anderen Saal umziehen mussten“, erklärt Diether Ribitsch, Obmann des Vereins Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge gleich zu Beginn. „Das zeigt, wie wichtig den Menschen das Thema Klimawandel ist“, fügt er hinzu.
Die hohe Motivation der Besucherinnen und Besucher war allein schon an deren „Siedlungsverhalten“ zu erkennen. „Alle haben mitgeholfen, ihre Sessel die Stiegen hinaufgetragen und haben zusätzliche Stühle geholt“, erzählt Ribitsch.

Des eigenen Schicksals Schmied

Die Region Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge ist geprägt durch eine einzigartige Naturlandschaft und kulturelle Vielfalt. Der Klimawandel und seine Auswirkungen werden dieses jahrtausendealte Gefüge in naher Zukunft verändern. Nur durch die Förderung einer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung, die konsequent alle Maßnahmen trifft, um die Erderhitzung einzudämmen, während sie Artenvielfalt, Natur und Landschaft schützt, kann sich die Region so weiterentwickeln, dass für  kommende Generationen weiterhin ein gutes Leben möglich ist.

Waren in Bad Aussee dabei: Luzia Amon von der Kulturinitiative „Mittelton“, Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Friedrich Hinterberger vom Club of Rome Österreich, Ramsaus Bürgermeister Ernst Fischbacher, Hannes Swoboda vom Club of Rome Österreich, Bernt Koschuh vom ORF und Anja Leitner vom Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge | Foto: Lisa-Marie Weidl
  • Waren in Bad Aussee dabei: Luzia Amon von der Kulturinitiative „Mittelton“, Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Friedrich Hinterberger vom Club of Rome Österreich, Ramsaus Bürgermeister Ernst Fischbacher, Hannes Swoboda vom Club of Rome Österreich, Bernt Koschuh vom ORF und Anja Leitner vom Verein Biosphärenpark Dachstein – Salzkammergut – Totes Gebirge
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Ein Biosphärenpark gibt dafür Raum und Möglichkeiten. „Mit ihrem Engagement nehmen die Mitglieder des Biosphärenpark-Vereins ihr Schicksal in die eigene Hand und das ist sinnvoll“, sagt Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb. Sie ging in ihrem Vortrag besonders auf Aufgaben, vor die uns der Klimawandel stellt, aber auch auf die damit verbundenen Chancen ein.

Raum für Fragen aus dem Publikum

Im Anschluss an die Vorträge fand eine Podiumsdiskussion, die zwischen regionalen Verantwortungsträgerinnen und -trägern, überregionalen Expertinnen und Experten sowie dem Publikum geführt wurde, statt. Die Auftaktveranstaltung wurde von ORF-Reporter Bernt Koschuh moderiert. Das Projekt „Palmen im Ausseerland?“ wird in Kooperation mit dem Club of Rome Österreich und der Initiative StartClim durchgeführt.

Helga Kromp-Kolb referierte über die Aspekte des Klimawandels, rund 200 Besucherinnen und Besucher lauschten ihren Ausführungen. | Foto: Friedrich Hinterberger
  • Helga Kromp-Kolb referierte über die Aspekte des Klimawandels, rund 200 Besucherinnen und Besucher lauschten ihren Ausführungen.
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Außerdem wurde ein erster Workshop zum Projekt abgehalten. Hierfür zeichneten im Kommhaus Bad Aussee 25 Personen ein gemeinsames Wunschbild von der "Region in 20 Jahren“. Weitere Workshops folgen am 15. April, 6. Mai und 24. Juni.
Im Herbst werden die daraus gewonnenen Erkenntnisse in einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. „Das Projekt ‚Palmen im Ausseerland? Wie gehen wir in der Region mit der Klimakrise um?‘ ist nur der erste Schritt“, erklärt Diether Ribitsch. „Danach geht es voller Energie weiter!“

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