Für die Zukunft des Landarztes

Auch Fahrzeuge werden für das Projekt zur Verfügung gestellt. | Foto: Schaumberger RML
  • Auch Fahrzeuge werden für das Projekt zur Verfügung gestellt.
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Um dem Landärztemangel entgegenzuwirken, startete das Regionalmanagement Liezen ein besonderes Projekt. Die Ausgangssituation: In ländlichen Regionen besteht oft ein doppeltes demografisches Problem. Landarztpraxen können nicht mehr nachbesetzt werden und dadurch, dass die Menschen immer älter werden, steigt die Behandlungsbedürftigkeit.

Praxis am Land

Im Curriculum des Medizinstudiums in Graz ist zwar vorgesehen, dass man im 6. Jahr (dem Klinischen Praktischen Jahr) ein vierwöchiges Praktikum in einer allgemeinmedizinischen Praxis in Österreich macht, aber es ist nicht verpflichtend, dieses Praktikum in einer Landarztpraxis zu absolvieren. Um vermehrt Studierende dazu zu bewegen, Ausbildungen in landärztlichen Praxen zu absolvieren, wurde von der Med. Uni Graz in Kooperation mit dem Regionalmanagement das "LandärztInnen Projekt" ins Leben gerufen.

Einblick ins Landleben

Durch dieses kommen Studierende in die Region, um bei einem Landarzt ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren. Sie sollen so einen Einblick in den Tagesablauf der Ärzte und die Mentalität der Patienten am Land kennenlernen. "Ein klares Ziel des Projektes ist es, den Studierenden den Beruf des Landarztes schmackhaft zu machen und somit dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Damit der Aufenthalt noch etwas angenehmer wird, bekommen sie von uns eine kostenlose Unterkunft sowie ein Auto und ein Freizeitangebot zur Verfügung gestellt", berichtet Sabine Schaumberger vom RML Projektmanagement.
Bis jetzt waren bereits acht Studierende im Jahr 2018 und 16 Studierende im Jahr 2019 bei uns in der Region. Für das neue Jahr 2020 sind ebenfalls wieder rund 20 Studierende eingeplant, um die Praxen zu unterstützen.

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