Vom Lenker fehlt jede Spur
Pick-up stürzte in Schladming rund 150 Meter ab
- Aufgrund der Ausgangslage wurde eine umfassende Spurensicherung durch Beamte der Kriminalassistenzdienststelle (KAD) veranlasst.
- Foto: meinBezirk.at
- hochgeladen von Nadine Dielacher
Am Dienstagabend stürzte ein Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache rund 150 Meter über einen steilen Hang ab. Vom Lenker fehlt bislang jede Spur. Das Fahrzeug dürfte zuvor von einem bislang Unbekannten entwendet worden sein. Die Ermittlungen laufen.
SCHLADMING. Gegen 21 Uhr wurden Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung über einen angeblich abgestürzten Pkw alarmiert. Ein sogenannter „eCall“ hatte den Alarm automatisch ausgelöst. Vor Ort trafen Polizisten im Bereich eines Waldweges auf den Besitzer des abgestürzten Fahrzeugs. Der 35-Jährige aus dem Bezirk Liezen gab an, dass sein Pick-up von einem bislang Unbekannten entwendet und mit dem im Fahrzeug liegenden Schlüssel (Keyless Go-System) in Betrieb genommen worden sei. Er selbst habe sich währenddessen am Tennisplatz aufgehalten.
- Hinweise auf Verletzte konnten im Fahrzeug vorerst nicht festgestellt werden. Doch auch vom Lenker oder der Lenkerin fehlte vorerst jede Spur.
- Foto: PantherMedia / Spitzi (Symbolfoto)
- hochgeladen von Gernot Fohler
Fahrzeug abgestürzt
Am Unfallort konnten Einsatzkräfte das abgestürzte Fahrzeug feststellen. Dieses dürfte aus noch ungeklärter Ursache vom Waldweg abgekommen und in der Folge rund 150 Meter weit über eine steile Böschung abgestürzt sein. Dabei überschlug sich der Pick-up offensichtlich mehrmals, bevor er am Ende der Böschung im Bereich der Baumgrenzen auf den Rädern zum Stillstand kam. Hinweise auf Verletzte konnten im Fahrzeug vorerst nicht festgestellt werden. Doch auch vom Lenker oder der Lenkerin fehlte vorerst jede Spur.
- Auch Nachfragen bei örtlichen Krankenhäusern verliefen bislang negativ.
- Foto: Bernhard Knaus
- hochgeladen von Laura Anna Kahl
Suchaktion gestartet
Mit Unterstützung der Feuerwehr und der Bergrettung aus Schladming wurde in der Folge eine Suchaktion nach möglichen verletzten Personen gestartet. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Eine Drohne stand zusätzlich für die Suche bereit. Hinweise auf etwaige Personen konnten dabei jedoch nicht erlangt werden. Auch Nachfragen bei örtlichen Krankenhäusern verliefen bislang negativ. Insgesamt rund 60 Einsatzkräfte brachen die Suche vor Ort daraufhin gegen 22.30 Uhr vorerst ab.
Ermittlungen aufgenommen
Seither laufen die Ermittlungen der Polizeiinspektion Haus. Bislang konnten bereits einige Zeugen ausfindig gemacht werden, welche beispielsweise den Aufenthalt des Fahrzeugbesitzers am Tennisplatz bestätigten. Andere gaben an, dass der besagte Pick-up vor dem Absturz mit sehr hoher Geschwindigkeit am Waldweg bergwärts unterwegs gewesen sei. Dabei konnten sie den Absturz wahrnehmen, weshalb sie sich umgehend zur Unfallstelle begaben. Wiederum andere Personen tätigten den Notruf, nachdem sie einen lauten Knall und die Fahrzeuglichter des verunfallten Fahrzeugs wahrnehmen konnten.
Spurensicherung veranlasst
Aufgrund der Ausgangslage wurde eine umfassende Spurensicherung durch Beamte der Kriminalassistenzdienststelle (KAD) veranlasst. Diese wurde in den heutigen Morgenstunden bei Tageslicht fortgesetzt und ist mittlerweile vor Ort abgeschlossen. Das Fahrzeug konnte daher bereits für die Bergung durch die Feuerwehr freigegeben werden. Am Pkw dürfte ein Totalschaden entstanden sein. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
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