Plus 250.000 Euro
Dem Nationalpark Gesäuse steht mehr Geld zur Verfügung

Die Gipfel im Nationalpark Gesäuse sind ein beliebtes Wanderziel vieler Einheimischer und Gäste – und das seit mehr als 20 Jahren. | Foto: Steininger
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  • Die Gipfel im Nationalpark Gesäuse sind ein beliebtes Wanderziel vieler Einheimischer und Gäste – und das seit mehr als 20 Jahren.
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Der Nationalpark Gesäuse feiert großes Jubiläum: Ministerin Leonore Gewessler sichert zusätzliches Geld vom Bund zu, die 20-jährige Erfolgsgeschichte kann damit fortgesetzt werden.

GESÄUSE. Im Rahmen der heutigen 20-Jahr-Feier (26. Oktober) des Nationalparks Gesäuse gab Bundesministerin Leonore Gewessler in einer Videogrußbotschaft bekannt, die jährliche Basisfinanzierung des Klimaschutzministeriums für den Nationalpark um 250.000 Euro auf insgesamt 1.250.000 Euro aufzustocken.

Weiterentwicklung gesichert

Es ist ihr ein besonderes Anliegen, "den Nationalpark auf finanziell solide Beine zu stellen, damit auch in den nächsten Jahren Großartiges gelingen kann und sich der Nationalpark gut weiterentwickelt", betonte die Ministerin.

Der Blick auf Hall zeigt eine der vielen positiven Aspekte: Die Gesäuseregion ist in der Nacht ein besonderes, vor allem dunkles, Gebiet. | Foto: Hollinger
  • Der Blick auf Hall zeigt eine der vielen positiven Aspekte: Die Gesäuseregion ist in der Nacht ein besonderes, vor allem dunkles, Gebiet.
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Lambert Schönleitner, Landtagsabgeordneter der Grünen und gebürtiger Admonter, zeigt sich erfreut über diesen wichtigen Schritt für die Region: "Der Nationalpark Gesäuse ist als jüngster österreichischer Nationalpark nicht nur das Königsprojekt im Steirischen Naturschutz. Er ist auch ein touristisches Leuchtturmprojekt und als solches ein starker Wirtschaftsmotor, der jährlich zwei Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln in die Region pumpt."

Aller Anfang ist schwer

Schönleitner geht davon aus, dass die Landesregierung nun nachzieht und ihre Finanzierung für den Nationalpark ebenfalls aufstockt. Er erinnert sich auch gern an die heftigen, aber letztendlich fruchtbaren, Debatten rund um die Jahrtausendwende zwischen den Projektbefürworterinnen und -befürwortern und der damaligen Schutzgemeinschaft. "Nicht vergessen sollten wir auch, dass noch lange davor der Bau eines Ennskraftwerks am Gesäuse-Eingang geplant war. Das hätte den größten Felskatarakt Mitteleuropas am Gesäuse-Eingang unwiederbringlich zerstört."

Lambert Schönleitner stammt aus Admont und damit direkt aus dem Gebiet des Nationalparks Gesäuse. | Foto: Die Grünen
  • Lambert Schönleitner stammt aus Admont und damit direkt aus dem Gebiet des Nationalparks Gesäuse.
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Die "Plattform zum Schutz des Gesäuses" schaffte es damals, das Projekt mit breiter Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger abzuwenden. "Anstelle dieses Vorhabens haben wir heute einen international viel beachteten Nationalpark als Erfolgsbeispiel für positive Regionalentwicklung. An diesem Jubiläumstag ist es daher besonders wichtig, jenen Akteurinnen und Akteuren zu danken, die das Gesäuse seit Generationen bewahrt haben und das Nationalparkprojekt in der schwierigen Anfangsphase entschlossen weiterverfolgt haben", sagt Schönleitner abschließend.

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