Der "Stock des Anstoßes"

Auch einige Zuhörer ließen sich die Gemeinderatssitzung im "neuen Admont" nicht entgehen.
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  • Auch einige Zuhörer ließen sich die Gemeinderatssitzung im "neuen Admont" nicht entgehen.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

ADMONT. Aufsehen auf der einen - Aufregung auf der anderen Seite - dies ist das emotionale Spektrum in welchem sich der Betrieb einer dreispurigen Stocksportanlage im Freizeitpark des Admonter Neo-Ortsteiles Hall zu bewegen scheint. Während Vereinsmitglieder (wie im Gemeinderat berichtet) so sehr für die Stockbahn eintreten, dass sie sogar private Haftung für die Errichtungskredite nahmen, ziehen - laut Bürgermeister Hermann Watzl - Anrainer mittlerweile sogar per Anwalt gegen die drei "sportlichen" Asphaltstreifen ins Feld. "Zu knapp an den Gärten und Wohnungen", "zu laut und das vor allem auch in Ruhezeiten", argumentieren die, auf der vergangenen Gemeinderatssitzung zumindest durch eine Person vertretenen Stockbahn-Gegner. Schriftlichen Einwand brachten die Selben außerdem gegen die der Sportanlage zu Grunde liegenden Flächenwidmungsplan-Änderung ein.
Über die Art und Weise der Lärmschutzmaßnahmen könne man erst beraten, wenn es zur Bauverhandlung käme und Voraussetzung für letztere sei nun einmal die FLÄWI-Modifikation, argumentierte Bürgermeister Hermann Watzl.

"Groteske Situation"
In zweierlei Hinsicht "grotesk", so Bürgermeister Watzl, sei die ganze Situation vor allem nach der vergangenen Gemeinderatssitzung. Da sei zum einen der Umstand, dass die 2014 als "Eisstockbahn" rechtmäßig ohne Bauverhandlung errichtete Anlage nun rückwirkend als "Stockbahn" baurechtlich abgehandelt werden müsse. Zum anderen sei dafür besagte Flächenwidmungsplan-Änderung notwendig - über welche zwar positiv abgestimmt wurde - deren Einwände allerdings 10 zu 7 Stimmen nicht abgelehnt wurden.
"Graz hat das Abstimmungsergebnis bereits aufgehoben", informiert der Bürgermeister nur einen Tag nach der Gemeinderatssitzung. Nun heiße es in Sachen Stocksportbahnen wieder "zurück an den Start" und das, obwohl ein mit der vermeintlich baldigen Bauverhandlung abgestimmtes Lärm-Emmissions-Gutachten bereits von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden sei.

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